GND-Nummer: 133443779
Wirken
Werdegang
- erster Unterricht im Elternhaus, später bei Pfarrer Kleberger in Burkhards (Vogelsberg) und in Melbach (heute Wölfersheim)
- 1832-1835 Besuch des Gymnasiums in Darmstadt, Ablegung der Reifeprüfung
- Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn (Mitglied des Corps Guestphalia), Berlin und Gießen
- 1839 Staatsprüfung
- 30.3.1839 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen
- Hofjunker
- 1839-1850 im hessischen Staatsdienst
- 1842 Kammerjunker, später Hofgerichtsakzessist am Landgericht Grünberg
- 8.6.1847 Kreissekretär in Grünberg
- 21.6.1847 Großherzoglich Hessischer Legationssekretär bei der Bundestagsgesandtschaft in Frankfurt am Main
- 16.12.1847-24.5.1849 gewählter Abgeordneter des grundherrlichen Adels der Zweiten Kammer im 11. Landtag des Großherzogtums Hessen in Darmstadt
- 1848 Mitglied des Frankfurter Vorparlaments
- 1849 Abschied auf eigenen Wunsch, danach Bewirtschaftung des 1850 erworbenen Guts Friedelhausen
- 28.1.1851-1856 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk Oberhessen 8 Herbstein (14. Landtag)
- 1863 Kammerherr
- Februar 1867-Oktober 1881 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 1 Hessen-Gießen (fraktionslos, Liberale Reichspartei, Deutsche Reichspartei)
- März 1871 Mitbegründer der Liberalen Reichspartei
- 20.12.1872-18.3.1892 Mitglied der Zweiten Kammer für den Wahlbezirk Oberhessen 6 Grünberg im 21.-27. Landtag des Großherzogtums Hessen in Darmstadt, Nachfolger: Karl Theobald Schönfeld
- 1881 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 1: Gießen, Grünberg, Nidda (Deutsche Reichspartei)
- Präsident des „Landwirtschaftlichen Vereins für die Provinz Oberhessen“
- Gutsbesitzer auf Friedelhausen, ließ das Schloss in viktorianischem Neo-Stil erbauen
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
11. Landtag1847–1849
Partei
Konservative
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14. Landtag1851–1855
Partei
Konservative
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21. Landtag1872–1875
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22. Landtag1875–1878
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
23. Landtag1878–1881
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
24. Landtag1881–1884
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
25. Landtag1884–1887
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
26. Landtag1887–1890
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
27. Landtag1890–1893
Partei
Deutsche Reichspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
347 Redebeiträge in 54 Bänden
Redebeiträge Lebensorte
- Darmstadt
- Londorf
- Friedelhausen
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Haunfelder, Die konservativen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2010, S. 200 f.
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 635
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 298
- Genealogisches Handbuch der freiherrlichen Häuser B, Bd. XXI, 1999, S. 262 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 282
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 10, 1364
- Haunfelder/Pollmann, Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, Düsseldorf 1989, S. 239, 443
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 198
- Herman Haupt, Hessische Biographien, Bd. 2, Darmstadt 1927, S. 274-280 (Herman Haupt)
Bildquelle
Staatsarchiv Darmstadt
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nordeck zur Rabenau, Adelbert Freiherr von“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/133443779-freiherr-von-nordeck>
Stand: 18.3.2025