ENTDECKEN
GND-Nummer: 118680986
Wirken
Werdegang
- Unterricht im Elternhaus (Hofgut Grass bei Hungen)
- 1787 in Neuchâtel, dann an der Karlsschule in Stuttgart
- 1793-1795 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen
- 1795-1798 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen
- 1798-1799 Ausbildung am Reichskammergericht in Wetzlar
- 1799 Solmsischer Assessor in Braunfels
- 1801 Wirklicher Regierungsrat am solms-braunfelsischen Regierungskolleg
- 1801 Bildungsurlaub in Paris
- 1802 Kammerherr in Darmstadt
- 1803-1805 Regierungsrat in Darmstadt
- 1805-1807 im Verwaltungsdienst der Provinz Starkenburg
- 1806 beteiligt an den Verhandlungen zum Anschluss an den Rheinbund
- 1807-1809 Bildungsurlaub in Frankreich und Italien
- 14.8.1809 Geheimer Legationsrat und Mitglied der Gesetzgebungskommission
- 31.7.1810 Großherzoglich Hessischer Oberschenk
- 1811 Hofmarschall
- Geheimrat
- 24.12.1813-1819 Geheimer Referendar im Staatsministerium
- 31.12.1818 Wirklicher Geheimrat
- 1819/1820 auf den Wiener Ministerkonferenzen
- 1820-1847 im 1.-10. Landtag berufenes Mitglied auf Lebenszeit der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen in Darmstadt, 3.5.1820 Ernennung, 21.6.1820 Eid, Ausscheiden durch Verzicht vor dem 11. Landtag
- 14.6.1820 Staatsminister
- 4.1821 Minister des Auswärtigen, Minister des Großherzoglichen Hauses und bis 19.2.1829 Minister der Finanzen
- 1821 Gesandter am Deutschen Bundestag in Frankfurt am Main
- 1828 Verhandlungen zum Abschluss des Zollvereins mit Preußen
- seit 2.1829 dirigierender Staatsminister, zugleich Minister des Innern und der Justiz
- 1834 auf den Wiener Ministerkonferenzen
- 5.3.1848 Abschied in den Ruhestand auf eigenen Wunsch
- 1852-1857 Aufzeichnung seiner Lebenserinnerungen
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1820–1821
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Landtag
1823–1824
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Landtag
1826–1827
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Landtag
1829–1830
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landtag
1832–1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Landtag
1834
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1835–1836
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1838–1841
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
9.
Landtag
1841–1842
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10.
Landtag
1844–1847
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Darmstadt
- Braunfels
Konfession
evangelisch-reformiert
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 5, Leipzig 1877, S. 444 f. (Walther)
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 48, Leipzig 1904 (Wilhelm Diehl)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 4, Berlin 1959, S. 148-150 (Ludwig Clemm)
- Darmstädter Ehrengräber. Biografien und Bewertungen, hrsg. von der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Darmstadt 2016, S. 47-50
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 906
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 185 (Eckhart G. Franz)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 73, Nr. 413
- Klaus Schwabe (Hrsg.), Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten 1815–1933, Boppard am Rhein 1983, S. 295
- Herman Haupt, Hessische Biographien, Bd. 3#05129396X, Darmstadt 1934, S. 254-260 (Heinrich Ullmann)
- H. Ulmann (Hrsg.), Denkwürdigkeiten aus dem Dienstleben des Hessen-Darmstädtischen Staatsministers Freiherrn du Thil, Stuttgart/Berlin 1921
- L. v. Lehsten, Die hessischen Reichstagsgesandten 2, 2003, S. 445-450
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 380
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 984. – Original: Staatsarchiv Darmstadt
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bos du Thil, Carl Wilhelm Heinrich Freiherr du“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118680986-freiherr-du-bos-du-t>
Stand: 17.05.2024
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