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GND-Nummer: 117052914
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Darmstadt
- Apothekerlehre bei Dr. Winkler in Zwingenberg an der Bergstraße, 1834 Gehilfenprüfung
- Apothekengehilfe unter anderem in Butzbach
- 1836/37 Studium der Chemie und Pharmazie in Heidelberg und 1837/38 in Gießen, Schüler von Leopold Gmelin und Justus Liebig, Apotheker-Staatsprüfung Darmstadt 1838
- umfangreiche Bildungsreisen in Deutschland, England, Schottland, Frankreich, Holland, Belgien, Schweizer, Oberitalien und Österreich
- Gründer einer Farbfabrik im väterlichen Haus Darmstadt, Grafenstraße 39
- erfindet eine Herstellungsmethode für Ultramarin, gründet zusammen mit Dr. Hermann Wilckens ein Fabrikunternehmen, das 1845 nach Pfungstadt verlegt wird
- 1848 Alleininhaber der Blaufarbenfabrik („Blofawrik“) (Betrieb 1890 stillgelegt)
- 27.12.1849-1850, 11.11.1862-1866 und 1872-1881 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen, 1849-1850 für den Wahlbezirk Starkenburg 3 Zwingenberg (Dem), 1862-1866 für den Wahlbezirk Starkenburg 10 Wald-Michelbach (Hessische Fortschrittspartei), ab 1872 für den Wahlbezirk Starkenburg 10 Gernsheim (1872-1877 nationalliberal, ab 1877 Fortschritt)
- 1850 Abgeordneter im Hessischen Landtag, viermal wiedergewählt
- 1868 erfolglose Kandidatur für das Zollparlament im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt (Deutsche Fortschrittspartei)
- 8.4.1868 Verleihung des Ritterkreuzes II. Klasse des Ludewigsordens
- 19.6.1874 Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- Januar 1877-Oktober 1884 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 4: Darmstadt, Groß-Gerau (Deutsche Fortschrittspartei)
- trat 1884 wegen eines Gehörleidens von seinem öffentlichen Wirken zurück
- stiftete 1870 eine Unterstützungskasse für seine Belegschaft
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
12.
Landtag
1849–1850
Partei
Demokraten
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Landtag
1850
Partei
Demokraten
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
17.
Landtag
1862–1865
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
18.
Landtag
1865–1866
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Landtag
1872–1875
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Landtag
1875–1878
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
23.
Landtag
1878–1881
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
185 Redebeiträge in
31
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Pfungstadt
- Stockstadt am Rhein, Gem. Stockstadt am Rhein
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 91
- Köhler/Dipper, Einheit vor Freiheit? Die hessischen Landtage in der Zeit der Reichseinigung 1862–1875, Darmstadt 2010
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 165, 167, 170, 241, 1358
- Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 144
- Boehncke/Brunner/Sarkowicz, Die Büchners oder der Wunsch, die Welt zu verändern#20229756X, Frankfurt am Main 2008, S. 25-57
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 98
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 93
- Matthias Gröbel, Wilhelm Büchner vor dem Ultramarin. Seine Anfänge als Unternehmer, in: AHG 74 (2016), S. 125-151
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 77
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, 2008, Nr. S. 201. – Original: StA Darmstadt
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Büchner, Wilhelm Ludwig“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117052914-buechner-wilhelm>
Stand: 02.08.2024
Großherzogtum Hessen, 12. Landtag (1849–1850), Wahlkreise
LEBENSORT
Pfungstadt
WAHLKREIS
Zwingenberg (Starkenburg 3)
ABGEORDNETE