ENTDECKEN
GND-Nummer: 116955899
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Darmstadt
- kurzzeitig Hauslehrer im Odenwald
- 1836 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Gießen und Heidelberg, Mitglied der Starkenburgia, relegiert, 1839 „Gießener Karzersturm“
- 1848 Hofgerichtsadvokat und Hofgerichtsprokurator in Darmstadt
- 1848 Vorsitzender des Darmstädter Märzvereins
- später Rechtsanwalt und Justizrat in Darmstadt
- 18.9.1850-1856 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk Starkenburg 16 Offenbach
- 11.11.1862-1866 für den Wahlbezirk Stadt Mainz II, 1866-1872 für den Wahlbezirk Rheinhessen 2 Sprendlingen/Wöllstein, 1872-1874 für den Wahlbezirk Rheinhessen 3 Wöllstein (Liberaler, Fortschrittspartei)
- 1860 Mitunterzeichner des „Eisenacher Aufrufs“ zur Gründung einer deutschen Nationalpartei, daher „wegen kriminell strafbarer Beteiligung an einem ausländischen Verein“ zu einem Tag Gefängnis verurteilt
- 1862-1866 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk Stadt Mainz II
- 1862 Führer der „Hessischen Fortschrittspartei“ im Landtag, Gründung der Hessischen Landeszeitung und der Mainzeitung
- 1866-1872 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk für den Wahlbezirk Rheinhessen 2 Sprendlingen/Wöllstein
- 1866 verweigerte er als Präsident des Finanzausschusses der Regierung die Kriegskredite
- 1868 Mitglied des Zollparlaments
- 1871 Anschluß der Fortschrittspartei an die Nationalliberalen
- März 1871-Januar 1874 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen i: Bingen, Alzey (Nationalliberale Partei)
- 1872-23.2.1874 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk Rheinhessen 3 Wöllstein, er starb 1874 an einem Herzinfarkt, Nachfolger: Joseph Görz
- 1879 schuf Benedikt von König ein Denkmal mit Büste auf dem Johannesplatz der Stadt Darmstadt, das 1939 eingeschmolzen wurde, um das Denkmal „Der deutsche Gruß“ zu gießen.
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
13.
Landtag
1850
Partei
Liberale
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14.
Landtag
1851–1855
Partei
Liberale
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
17.
Landtag
1862–1865
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
18.
Landtag
1865–1866
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
19.
Landtag
1866–1868
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
20.
Landtag
1868–1872
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Landtag
1872–1875
Partei
Fortschritt
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
400 Redebeiträge in
46
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
- Dreieichenhain, Landkreis Offenbach
Konfession
jüdisch, katholisch
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 17, Berlin 1994, S. 247 f. (Eckhart G. Franz)
- Köhler/Dipper, Einheit vor Freiheit? Die hessischen Landtage in der Zeit der Reichseinigung. 1862–1875, Darmstadt 2010
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 589
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 630 (Eckhart G. Franz)
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 275
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 261
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 349 f., 1362
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 185 f.
- Gerhard Heck, Dalwigk und der Nationalverein im Großherzogtum Hessen. Ein Beitrag zur mittelstaatlichen Politik gegenüber kleindeutsch-demokratischen Bestrebungen. Darmstadt: Historischer Verein für Hessen 1968 [Diss. Frankfurt am Main, 1968]
- E. Hamburger, Juden im öffentlichen Leben 1818-1848, S. 237
Bildquelle
Die Chronik Hessens S. 251.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Metz, Johann August Joseph“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116955899-metz-august>
Stand: 11.04.2024
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