ENTDECKEN
GND-Nummer: 116080817
Wirken
Werdegang
- Jugend in Gießen
- 1850 Studium der Rechtswissenschaft in Gießen, Heidelberg (Mitglied des Corps Rhenania) und Paris
- Hofgerichtsadvokat in Mainz, ab 1863 in Darmstadt
- Miteigentümer der „Mainzeitung“
- 23.1.1867-1875 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen, 1866-1872 für den Wahlbezirk Rheinhessen 7 Osthofen, 1872-1875 für den Wahlbezirk Starkenburg 15 Langen/Neu-Isenburg (nationalliberal)
- März 1871-Oktober 1881 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 5: Offenbach, Dieburg (nationalliberal, ab 15.2.1881 fraktionslos), dort 1874-1878 Mitglied des Vorstands der nationalliberalen Reichstagsfraktion
- Redakteur des Berliner Tageblatts
- 1875-1890 Chefredakteur der nationalliberalen „National-Zeitung“ in Berlin
- 1883 Teilnehmer der Reise von Kronprinz Ferdinand nach Spanien und Italien
- 1890 Feuilletonredakteur beim „Berliner Tageblatt“
- 1893 auf der Weltausstellung in Chicago
- 1900 mit Hermann Sudermann Wortführer der intellektuellen Opposition gegen die sogenannte Lex Heinze, des umstrittenen Gesetzentwurfs zur Verschärfung der Straftatbestimmungen gegen Zuhälterei, Kuppelei u. ä.
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
19.
Landtag
1866–1868
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
20.
Landtag
1868–1872
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Landtag
1872–1875
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
193 Redebeiträge in
20
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Mainz
- Darmstadt
- Berlin, Kreis Segeberg
Konfession
evangelisch-lutherisch
Nachweise
Literatur
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 129
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 109 f.
- Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Archiv Bibliographia Judaica. Red. Leitung: Renate Heuer, Berlin, Bd. V, 1997, S. 360 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 106
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 1359
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 85
- Ernest Hamburger, Juden im öffentlichen Leben Deutschlands, S. 238
- Degener, Wer ist's, Bd. V, 1911, S. 269
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 230. - Original: Landesarchiv Berlin.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dernburg, Friedrich Bernhard“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116080817-dernburg-friedrich>
Stand: 04.04.2024
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