ENTDECKEN
GND-Nummer: 18953964X
Wirken
Werdegang
- 1840-1845 Studium der Rechte an den Universitäten Heidelberg und Marburg
- 1846 Promotion an der Universität Göttingen mit der Arbeit „Zur Geschichte des Physiokratismus. Quesnay, Gournay, Turgot“
- 1846 Privatdozent in Göttingen
- 1848 Volksredner während der Märzereignisse in Kassel
- 1848-1850 Begründer und Redakteur der Zeitschrift „Hornisse“, des geistvollen und boshaften Hauptorgans der hessischen Demokraten
- zusammen mit Heise Präsident der demokratischen Vereine der beiden Hessen, Nassau und Waldeck
- 1850 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (13. Landtag) für Gelnhausen (Demokrat)
- im gleichen Jahr Flucht vor den Bundesexekutionstruppen nach Kloster Wormeln bei Warburg
- „1851 wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung zu Wormeln verhaftet, entfloh er 1852 mit Hilfe des Gardisten Zinn aus dem Kastell Cassel und ging nach Amerika, wo er 1855 Redakteur des ‚Philadelphia Democrat‘ wurde... Über seine Flucht existiert eine ganze Literatur.“ (Losch, S. 32 f.)
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
13.
Landtag
1850
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Philadelphia
- Kassel
- Gelnhausen
Nachweise
Literatur
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-233
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 209
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 443 f.
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 32 f.
Bildquelle
Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866#385840136, S. 73 - Original: Sammlung Lengemann
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kellner, Gottlieb Theodor“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/18953964x-kellner-gottlieb>
Stand: 04.07.2024
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