ENTDECKEN
GND-Nummer: 173563295
Wirken
Werdegang
- Stegmanns Geburtsort lag 1900 in Preußen, ab 1919 in Polen, ab 1939 im besetzten Reichsgau Wartheland, er sprach polnisch
- Besuch des Reform-Gymnasiums in Krotoschin (poln. Krotoszyn)
- Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg
- danach Lehre der Landwirtschaft in verschiedenen Betrieben der Provinz Posen (poln. Poznań)
- 1923 Ausweisung aufgrund Teilnahme an Grenzschutzkämpfen
- 1923 Studium der Land- und Volkswirtschaft an der Universität Breslau (heute Wrocław/Polen)
- 1926 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Breslau
- danach selbstständiger Landwirt und Industrietätigkeit
- 1926-1933 Amtsvorsteher und Bürgermeister mehrerer Gemeinden
- 1934 Mitglied der SA durch Übernahme aus Stahlhelm
- 1.5.1937 Mitglied der NSDAP
- führte Januar-15.10.1939 ein „polnisches Kommando“
- 12.10.1939 Spange zum EK II
- März 1943-August 1944 Leitung der Abteilung „Banden“ bzw. der Gruppe „Banden Polen“ in der Generalstabsabteilung „Fremde Heere Ost“
- nach 1946 Mitglied des Kreistags Wolfhagen
- 1950-1957 Kreisvorsitzender des Kreisverbandes des Bundes der Vertriebenen Wolfhagen
- ab 1958 Mitglied des Kreistags Kassel-Land
- ab 1.7.1960 Leiter der Außenstelle der Siedlungsgesellschaft Hessische Heimat Kassel in Marburg
- 1960-1963 Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Kassel
- ab 1966 Mitglied des Vorstandes des Landvolkausschusses im Landesverband des BvD-Hessen in Wiesbaden
- 23.3.1966-30.6.1975 ehrenamtlicher Bürgermeister von Wehrshausen
- 9.8.-30.11.1966 (als Nachfolger von Josef Walter) Mitglied des Hessischen Landtags
- 1.7.1975 Ortsvorsteher von Wehrhausen
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
5.
Landtag
1962–1966
Partei
GDP/BHE
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wehrshausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf
- Kaczagórka
Nachweise
Literatur
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, S. 15, 22, 25, 34, 37, 49
- Hans-Peter Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 18
- Lengemann, Hessen-Parlament 1946-1986, S. 396
- Lengemann, MdL Hessen, 1808–1996, S. 368
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stegmann, Ernst-Günther“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/173563295-stegmann-ernst-guent>
Stand: 29.04.2024
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