ENTDECKEN
GND-Nummer: 172051991
Wirken
Werdegang
- Herr auf Campf und – bis 1836 – auf Züschen
- 1794 Studium der Rechtswissenschaften in Mainz
- als Student Junker im preußischen Regiment von Kalckstein
- 1794/95 Teilnehmer der Feldzüge am Rhein und in Westfalen, dann in Garnison in Magdeburg
- 10.1806 Teilnehmer der Schlacht bei Jena, „aus der er den verwundeten Prinzen Wilhelm von Preußen nach Harzburg geleitete“ (zitiert nach Lengemann 2020, S. 235)
- 1807 Kapitän
- ab 1810 Verwaltung des nach dem Tod des Vaters in gemeinschaftlichem Besitz der vier Dalwigk-Brüder befindliche Rittergut Züschen; führte 1810 Dr. phil. h.c. Friedrich Varnhagen (1779–1827) als gemeinschaftlichen Mandatar der Brüder Dalwigk in Bezug auf die Züschener Güter ein, der dann dort bis 1812 Justizamtmann war
- durch geltend gemachte Ansprüche anderer Familien auf Züschen zur Anwesenheit im Fürstentum Waldeck genötigt, nahm daher im selben Jahr auf eigenen Wunsch seinen Abschied aus preußischen Diensten und wurde als Nachfolger seines Vaters Groß-Major (Generaladjutant) und Hofmarschall in Diensten des Fürsten von Waldeck
- 1810 mit Zustimmung seiner drei Brüder von den Ständen als Deputierter präsentiert, von der Regierung sofort akzeptiert und verpflichtet
- 6.1810-17.8.1839 Mitglied des Landstandes des Fürstentums Waldeck (Ritter; Züschen 1810-1836 und Campf (ca.) 1832-1839)
- Belehnung der Brüder mit dem Gut Züschen
- 1812 vereinbarungsgemäße Abtretung von Justiz und Verwaltung in Züschen an den Landesherrn
- 2./10.4.1813 Königlich Westphälische Adelsbestätigung als Baron für Alexander von Dalwigk und seine drei Brüder; 28.8.1813 Bestätigung des Freiherrenstandes durch Fürst Georg Heinrich von Waldeck
- Jahresende 1813 Eintritt in kurhessische Dienste
- Flügeladjutant
- 9.1.1814 Kurhessisches Major-Patent
- 22.9.1814 Kurfürstlich Hessischer Orden vom Eisernen Helm
- 1816 Austritt aus dem militärischen Dienst
- 1816-1822 Hofmarschall des Kurfürsten in Kassel
- nahm seinen Wohnsitz abwechselnd in Arolsen und auf Campf
- 21.-26.3.1825 Landtags-Direktor
- 23.1.-16.10.1832 Landsyndikats-Verweser
- ab ca. 1832 alleiniger Verwalter der in Waldeck gelegenen Besitzungen der Familie von Dalwigk
- war jedoch nie (der für alle Lehensfragen zuständige) Senior des Geschlechts
- 1833 Versuch, eine größere Liquiditätskrise durch Verkäufe, Verpfändungen und Ablösungsverhandlungen zu überwinden
- 1836 Verkauf des Guts Züschen
Wahlperioden
Fürstentum Waldeck
Wahlperiode
1.
Landstände
1814
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Landstände
1814-1816
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Landstände
1816
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Landstände
1816-1825
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landstände
1825-1828
Funktion
Präsident
Wahlperiode
6.
Landstände
1828-1830
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landstände
1830-1848
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Bad Arolsen
- Züschen
- Dalwigksthal
- Hof Campf
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage, Marburg 2020, S. 234-236, Nr. WA 048
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 102 (König/Lengemann/Seibel)
- R. von Buttlar, Stammbuch der althessischen Ritterschaft, Kassel 1888
- GHdA Freiherrliche Häuser Bd. I, 1952, S. 79 f.
- GGT der freiherrlichen Häuser#04727641X 1865, S. 179 f.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dalwigk zu Lichtenfels, Alexander Felix Freiherr von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/172051991-freiherr-von-dalwigk>
Stand: 26.06.2024
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