ENTDECKEN
GND-Nummer: 143938886
Wirken
Werdegang
- Besuch der Mittelschule in Gelnhausen und des Gymnasiums in Büdingen
- 1910 Reifeprüfung
- Studium der Theologie, Geschichte und Volkswirtschaft an den Universitäten Marburg, Berlin, Göttingen, Bonn und Frankfurt am Main
- 1915 Promotion zum Dr. phil.
- 1916 vor Verdun schwer verwundet
- 1918 Reichsdemobilmachungsamt
- 1919 Reichszentrale für Heimatdienst
- 1927 dort Oberregierungsrat
- 1.5.1933 Mitglied der NSDAP
- 1933 Referent für Wissenschaft im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
- 1935 Leiter des „Instituts zum Studium der Judenfrage“
- 1938 Ministerialrat
- 26.5.1938 auf Vorschlag der „Adjutantur des Führers“ Lehrauftrag für Philosophie an der Universität Berlin für die „Geschichte der Judenfrage“
- 1942 Untersuchungsverfahren durch Geheime Staatspolizei wegen aktiven Widerstandes in den Jahren 1938 und 1939, seitdem dienstlich beaufsichtigt
- 1943 stellvertretender Leiter der Schrifttumsabteilung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
- 1944 im Führungskreis des Nationalsozialistischen Deutschen Dozenten-Bundes
- 1948 durch Spruchkammer entlastet, danach im VdK tätig
- 1949 zum Ersten Landesverbandsvorsitzenden des Bundes der Fliegergeschädigten gewählt
- 1.12.1950-30.11.1954 Mitglied des Hessischen Landtags (GB/BHE)
- 1953-1956 Staatskommissar für die Förderung der hessischen Notstandsgebiete und Zonengrenzkreise in der Hessischen Staatskanzlei
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
2.
Landtag
1950–1954
Partei
GB/BHE
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
25 Redebeiträge in
2
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Gelnhausen
- Birstein
- Birnfeld
Nachweise
Literatur
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 440
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 73
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 459
- Hans-Peter Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 18
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 2.3, 5.1.1, 5.4, 5.6
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ziegler, Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/143938886-ziegler-wilhelm>
Stand: 29.04.2024
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