ENTDECKEN
GND-Nummer: 137729588
Wirken
Werdegang
- Taufe in der Schlosskirche in Gotha
- Herr auf Steinheuterode, Stedten und Möbisburg
- Studium der Rechtswissenschaften und der Geschichte an den Universitäten Göttingen und Straßburg
- bis 1777 Mitarbeiter des Kurfürstlich-Mainzischen Statthalters in Erfurt und späteren Fürstprimas und Großherzogs von Frankfurt Carl Theodor von Dalberg (1744-1817)
- ab 5.2.1777 als Königlich Preußischer Legationsrat und Kammerherr in die Diplomatenschule aufgenommen
- ab September 1779-1795 Preußischer Gesandter in St. Petersburg, Stockholm und Den Haag, teilweise mit Unterbrechungen, teilweise auch gleichzeitig
- 29.11.1789 Erhebung in den preußischen Grafenstand
- 8.6.1797-16.8.1806 Preußischer Gesandter beim Kaiser in Wien
- sollte danach Staatsminister in Berlin werden, was er aber ablehnte
- Rückkehr auf seine Güter
- 1808-1810 Mitglied des Departements-Wahlkollegiums des Harz-Departements
- 2.6.1808-Ende 1810 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Harz-Departement; Grundeigentümer)
- Präsident der Finanzkommission in den Sessionen 1808 und 1809
- 1808 und 1810 entwarf er in französisch die Dankadresse des Präsidenten der Reichsstände, die der Abgeordnete August Hermann Niemeyer ins Deutsche übersetzte und Präsident Graf Gebhard von der Schulenburg-Wolfsburg vortrug
- 1810-1813 Gesandter des Großherzogtums Frankfurt in Paris
- 20.2.1810 Ritter des Ordens der Westphälischen Krone
- 17.4.1814-18.6.1814 als Kurfürstlich Hessischer Geheimer Staatsminister Gesandter im Alliierten Hauptquartier
- 24.9.1814-30.6.1815 als Kurfürstlich Hessischer Geheimer Staatsminister Bevollmächtigter beim Wiener Kongress
- 24.4.1815-8.6.1815 auch stellvertretender Bevollmächtigter von Braunschweig-Wolfenbüttel (Legationssekretär war Jacob Grimm
- 1815 Wiedereintritt in preußische Dienste
- 1816-1817 Regierungspräsident in Erfurt
- 2.10.1825-22.11.1827 Mitglied der Provinzialstände der Provinz Sachsen, wegen Krankheit keine Teilnahme am 2. Landtag Oktober/November 1827
- Ritter des Roten Adlerordens 1. Klasse
- Großkreuz des Kurhessischen Löwenordens
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1.
Ständeversammlung
1808
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Ständeversammlung
1810
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Stedten
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 15, Leipzig 1882, S. 563 (Paul Bailleu)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 208
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 153 f.
Bildquelle
diverse, Dorotheus Ludwig Christoph Graf von Keller 1757-1827, Stedten, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Keller, Dorotheus Ludwig Christoph Graf von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/137729588-graf-von-keller-chri>
Stand: 16.05.2024
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