GND-Nummer: 135708699
Wirken
Werdegang
- 1771 Minor-Präbende der Hohen Stiftskirche zu Halberstadt
- bis 1775 Ausbildung durch Privatlehrer
- 1775-1780 Studium der Jurisprudenz und der Staatswissenschaften in Helmstedt
- 1781-1784 Referendar bei der Kriegs- und Domänenkammer in Magdeburg
- Ausscheiden aus dem Staatsdienst auf Wunsch des Vaters
- ab 1782 Bewirtschaftung der Familiengüter in Erxleben, ab 1783 in Uhrsleben
- 1784 Deputierter des engeren Ausschusses der Altmärkischen Stände in Berlin
- 1784-1807 Mitglied der Stände der Altmark
- 1786 Major-Präbende
- 1787 Domkapitular, Wohnung in Halberstadt
- 1793-1796 Mitglied des Landschaftlichen Ausschusses zur Bearbeitung des Märkischen Provinzialgesetzbuches in Berlin
- 3.11.1796 Wahl zum Domdechanten, am 24.11.1796 in das Amt eingeführt, letzter Dechant des durch Dekret Jérômes am 1.12.1810 aufgehobenen Halberstädter Domkapitels
- 6.7.1798 Erhebung in den preußischen Grafenstand, 10.7.1813 Westphälische Bestätigung des Grafenstandes
- 8-9.1807 Mitglied (für die Altmärkischen Stände) in der Ständedeputation aus dem künftigen Königreich Westphalen, die in Paris und Fontainbleau über die Westphälische Constitution verhandelte
- 1808-1813 Mitglied und Präsident des Departements-Wahlkollegiums des Elbe-Departements, Mitglied des Distrikts Neuhaldensleben, Mitglied des Departementsrates des Elbe-Departements
- 2.6.1808-26.10.1813 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Elbe-Departement; Grundeigentümer)
- ab 1810 wieder in Erxleben
- 1812 Ritter des Johanniter-Ordens
- 1813 Erwerb von Eichenbarsleben (gemeinsam mit Graf von der Schulenburg-Emden), ab 1821 Alleineigentümer
- 1816 Verleihung des Roten Adlerordens I. Klasse
- 1820-1823 Herzoglich-braunschweigischer Staatsminister, 30.10.1823 Bitte um Entlassung anlässlich des Regierungsaustritts von Herzog Karl
- 1821 Großkreuz des Guelphen-Ordens
- ab 5.1.1824 Mitglied des Preußischen Staatsrates (durch Kabinettsordre)
- 1824-1827 Mitglied der (Provinzial-)Stände der Mark Brandenburg und des Markgraftums Lausitz
- 5.4.1824-27.9.1827 Landtagsmarschall
- 1826 Wahl zum Generaldirektor der Magdeburgischen Landes-Feuer-Sozietät durch die Ständischen Deputierten
- Herr auf Erxleben II
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1. Ständeversammlung1808
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2. Ständeversammlung1810
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Erxleben
Konfession
evangelisch-lutherisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 1, Leipzig 1875, S. 377 f. (Ludwig Ferdinand Spehr)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 53
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 111 f.
Bildquelle
Reimar von Alvensleben, Familie von Alvensleben, Graf Johann August Ernst, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alvensleben, Johann August Ernst Graf von“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/135708699-graf-von-alvensleben>
Stand: 6.8.2024