ENTDECKEN
GND-Nummer: 133861724
Wirken
Werdegang
- 1841 Umzug nach Wiesbaden, Besuch des Pädagogiums bzw. Gymnasiums bis zum Abitur, zuvor Besuch der Elementarschule in Biebrich
- 1850-1853 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin, 1853 erste Staatsprüfung für den höheren Staatsdienst im Herzogtum Nassau
- 1855 Akzessist bei der Rezeptur, dem Justizamt und dem Hof- und Appellationsgericht nach zweijähriger Tätigkeit bei einem Rechtsanwalt
- 1858 zweite Staatsprüfung
- 1859 Freiwilliger Dienst beim zweiten Nassauischen Infanterieregiment, Ernennung zum Unterleutnant
- 1860 Rückkehr als Akzessist in die Verwaltung bei der Landesregierung
- 1863 Verfassung des Kataloges der ersten nassauischen Gewerbeausstellung, über 40 Jahre Vorstandsmitglied des Nassauischen Gewerbevereins, Veröffentlichung von mehreren (wirtschafts-)statistischen Arbeiten über Nassau
- 1865 Beförderung zum Regierungssekretär
- 1860-1866 Ausübung des Amtes des Wiesbadener Kurkommissars
- 1866 Begleitung der Truppen im Krieg als nassauischer Bundes-Zivilkommissar der österreichischen während ihres Aufenthaltes auf dem Gebiet des Herzogtums
- Nach Annexion Nassaus Übernahme in den preußischen Staatsdienst
- 1868 Amt des Regierungsassessors
- 1869 Amt des Regierungsrates
- 1870-1875 ehrenamtliche Leitung der Blindenanstalt Wiesbadens
- 1872 Schriftführer bzw. Geschäftsführer und zweiter Vorsitzender des Komitees zur Errichtung des Niederwalddenkmals, maßgebliche Beteiligung an der Wahl des Standorts und der organisatorischen Vorbereitung des Baus
- 1881 Wahl zum Landesdirektor, damit Posten des leitenden Beamten des nassauischen Kommunalverbandes, ab 1901 mit dem Titel eines Landeshauptmanns, im Amt bis zu seiner Pensionierung 1905
- besonderes Interesse am Verkehrsbau und dem Fürsorgewesen, gut zu sehen an der Entwicklung des Westerwalds
- 1884-1887 Präsident des Vereins nassauischer Land- und Forstwirte
- 1887 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 2: Eltville, Langenschwalbach, Rüdesheim, Wehen, Wiesbaden (als gemeinsamer Bewerber von Nationalliberalen und Konservativen)
- 1889-1898 (1889-1892 als Vertreter für Wilhelm Baldus) Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Oberwesterwaldkreis (Nationalliberale Partei)
- 1889-1905 Mitglied des Provinzialausschusses
- ca. 1895-1905 Präsident der Landwirtschaftskammer des Regierungsbezirks Wiesbaden
- 1903-Januar 1906 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Pfalz 6 (Freisinnige Volkspartei)
Wahlperioden
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
23.
Kommunallandtag
1889
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
24.
Kommunallandtag
1890
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
25.
Kommunallandtag
1891
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
26.
Kommunallandtag
1892
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
27.
Kommunallandtag
1893
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
28.
Kommunallandtag
1894
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
29.
Kommunallandtag
1895
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
30.
Kommunallandtag
1896
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
31.
Kommunallandtag
1897
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
32.
Kommunallandtag
1898
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Provinziallandtag
1890
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Provinziallandtag
1890
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Provinziallandtag
1892
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Provinziallandtag
1894
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Provinziallandtag
1897
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Biebrich, Rhein-Lahn-Kreis
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 775 f. (Barbara Burkardt)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 285
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 320
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 676 f., Nr. 3703
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 612
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sartorius, Otto Karl Friedrich“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/133861724-sartorius-otto>
Stand: 02.12.2024
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