GND-Nummer: 13378262X
Wirken
Werdegang
- Besuch der Gymnasien in Gebweiler und Schlettstadt
- ab 1896 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Straßburg, Genf und München
- 1.3.1900 erste juristische Staatsprüfung in Straßburg
- 5.1900 Referendar in elsass-lothringischen Diensten, vier Jahre praktische Ausbildung bei Justiz- und Verwaltungsbehörden in Brumath, Straßburg, Colmar, Tecklenburg und Essen
- 9.10.1901 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Greifswald
- 8.4.1902 zweites juristisches Staatsexamen in Straßburg, Gerichtsassessor der direkten Steuern in Straßburg und im Ministerium für Elsass-Lothringen
- 1.4.1907 probeweise Übernahme in die Allgemeine Preußische Staatsverwaltung (ab 20.7.1907 Regierungsassessor), tätig bei der Regierung in Breslau
- 23.8.1909 Versetzung zum Oberpräsidenten in Breslau
- 24.4.1911 Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern
- 12.2.1912 kommissarische Verwaltung des Landratsamtes in Frankenberg
- 11.9.1912-1921 Landrat des Kreises Frankenberg
- 1919 (45. Kommunallandtag)-1921 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Frankenberg, dort 1919-1921 Mitglied des Eingabenausschusses, 1921 Mitglied des Legitimationsprüfungsausschusses, 1921 Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses, 1919 (als Stellvertreter) und 1921 Mitglied des Landesausschusses (1919: Deutschnationale Partei, 1920: Freie Arbeitsgemeinschaft, 1921: Hessische Arbeitsgemeinschaft)
- 12.7.1921 Versetzung zur Dienstleistung in das Ministerium für Handel und Gewerbe
- 10.2.1922 Mandatsniederlegung im Kommunallandtag wegen seiner Versetzung nach Berlin, Nachfolger: Fritz Hartwig
- 1924 Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium, 1930 Ministerialdirektor im Reichswirtschaftsministerium
- 1933 Ehrenbürger von Frankenberg (Eder)
- 23.2.1933 kommissarische Verwaltung des Regierungspräsidiums Hannover
- 1.6.1933-8.4.1936 Regierungspräsident in Hannover, Eintritt in den Ruhestand aufgrund seiner Weigerung, in die NSDAP einzutreten
- anschließend in Wirtschaft und Industrie tätig
- 5.1945 Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone nach Thalitter
- 14.10.1946 Wahl zum Landrat des Kreises Frankenberg, bis 1.9.1953 tätig
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
45. Kommunallandtag1919
Partei
DNVP
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
46. Kommunallandtag1920
Partei
parteilos
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
47. Kommunallandtag1920
Partei
Freie Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
48. Kommunallandtag1920
Partei
Freie Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
49. Kommunallandtag1921
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14. Provinziallandtag1920
Partei
Freie Arbeitsgemeinschaft
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
15. Provinziallandtag1921
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
5 Redebeiträge in 2 Bänden
Redebeiträge Lebensorte
- Marburg
- Frankenberg (Eder)
- Guebwiller
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 204
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 366
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 217 f.
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 408
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stapenhorst, Ernst Ulrich“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/13378262x-stapenhorst-ulrich>
Stand: 4.12.2024