ENTDECKEN
GND-Nummer: 133570681
Wirken
Werdegang
- Besuch der Gymnasien in Büdingen und Gießen
- 1887 Abitur
- Studium der Kameralwissenschaften (Rechtswissenschaft, Nationalökonomie, Finanzwissenschaft, Sozialgesetzgebung) an den Universitäten München und Gießen
- 1891 Universitätsexamen
- 1893 Staatsexamen für das Finanzverwaltungsfach in der Verwaltung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt
- 1893-1898 Assessor in der Verwaltung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt
- 1898-1909 Anstellung im Ministerium der Finanzen in Darmstadt, unter anderem Mitwirkung an der hessischen Gemeindesteuergesetzgebung
- 19.4.1900 ständiger Hilfsarbeiter im Ministerium der Finanzen mit dem Amtstitel Oberfinanzassessor
- 22.3.1902 vortragender Rat in der Abteilung für Steuerwesen des Ministeriums der Finanzen, Oberfinanzrat
- 13.3.1903 Mitglied der Prüfungskommission für das Finanz- und technische Fach
- 7.11.1903 Mitglied der Zentralstelle für die Landesstatistik
- 15.6.1904 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm vom König von Württemberg verliehenen Ritterkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone
- 25.11.1904 Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 6.1.1906 Mitglied der Prüfungskommission für die mittleren Stellen im Finanzfach unter gleichzeitiger Enthebung von der Funktion als Mitglied der Prüfungskommission für das Finanz- und technische Fach
- 25.11.1907 Geheimer Oberfinanzrat
- 4.9.1909 Dienstentlassung auf Nachsuchen unter Anerkennung geleisteter Dienste
- 1909-1913 Erster Beigeordneter der Stadt Wiesbaden, Amtsbezeichnung „Zweiter Bürgermeister“, Vorsitzender der Kurdeputation
- 1913-1919 Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden
- 1914-1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- 1917-1918 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Finanzausschusses
- 30.10.1919 Amtsenthebung und Ausweisung durch die alliierten Armeen
- 1922-1932 Leiter des Hessischen Landesfinanzamtes in Darmstadt (Chefpräsident/Oberfinanzpräsident)
- 1922 Ehrenbürger der Stadt Wiesbaden
- 1932 Ehrenbürger der Stadt Darmstadt
Wahlperioden
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
51.
Kommunallandtag
1917
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
52.
Kommunallandtag
1918
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Provinziallandtag
1918
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
53.
Kommunallandtag
1919
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Darmstadt
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Stadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 307 (Manfred Gerber)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 101
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 145
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 232, Nr. 1307
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 128
Bildquelle
Foto, undatiert, Stadtarchiv Wiesbaden, Digitales Multimediaarchiv, Foto Nr. 003561
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Glässing, Karl Christoph“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/133570681-glaessing-karl>
Stand: 28.11.2023
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