ENTDECKEN
GND-Nummer: 133456188
Wirken
Werdegang
- Gymnasium Dortmund, Abitur 1877
- Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Marburg, Berlin und Freiburg im Breisgau
- 1880 erste juristische Staatsprüfung in Marburg
- Referendar in Paderborn, Wiesbaden und Frankfurt am Main
- Assessor der Staatsanwaltschaft in Wiesbaden
- Studium der Chemie an den Universitäten Berlin und Bonn
- Jurist (Patentgesetzgebung und Urheberrechtsschutz)
- 1888 Eintritt bei den Höchster Farbwerken, 4.1889 deren Justiziar, 10.1889 Prokura, 1904 Mitglied des Vorstandes
- Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Vereins zum Schutze des gewerblichen Eigentums
- 1911-1917 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Höchst
- 1912-1918 Vorsitzender des Vereins zur Wahrung der Interessen der chemischen Industrie Deutschlands
- 1915-1918 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Wiesbaden 8 (Wiesbaden, Höchst) (nationalliberal), Nachwahl am 20.5.1915
- 1916 (letzter) Vorsitzender des Direktoriums der Farbwerke Höchst
- beteiligt am Aufbau der I.G. Farben-Industrie, 1925 deren Aufsichtsrat, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der I.G. Farben
- 1912-1918 Präsident des mittelrheinischen Fabrikanten-Vereins
- 1920-1938 Vorsitzender des Marburger Universitätsbundes
- 1921-1924 Präsident der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden
- Mitglied des Bezirkseisenbahnrats, des Provinziallandtags, 1915 des Preußischen Abgeordnetenhauses
- Mitglied des Vorstands der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und des Deutschen Museums in München
- 1932 Ruhestand in Oberkirch in Baden und Frankfurt am Main, Stifter, Mäzen
- Ehrensenator der Universitäten Marburg und Freiburg im Breisgau
- Ehrenbürger der Stadt Marburg
- Eisernes Kreuz II. Klasse am weiß-schwarzen Band
- Ritter des Königlich-Preußischen Roten Adler-Ordens 3. Klasse
- Inhaber der Rote Kreuz-Medaille 1. Klasse
- Stifter
Wahlperioden
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
45.
Kommunallandtag
1911
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
46.
Kommunallandtag
1912
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
47.
Kommunallandtag
1913
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
48.
Kommunallandtag
1914
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
49.
Kommunallandtag
1915
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
50.
Kommunallandtag
1916
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
51.
Kommunallandtag
1917
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
52.
Kommunallandtag
1918
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
12.
Provinziallandtag
1913
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Provinziallandtag
1918
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
53.
Kommunallandtag
1919
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Weilburg
- Höchst, Frankfurt am Main
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 127
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 162
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, Nr. 1490
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, S. 215 f.
- Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, Düsseldorf 1988, Nr. 782
- Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 86, 1935, S. 237
Bildquelle
Bildarchiv Foto Marburg (via Bildindex der Kunst und Architektur:
Bildnis des Geheimrats Adolf Haeuser#http://www.bildindex.de/dokumente/html/obj00011797)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Haeuser, Adolf“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/133456188-haeuser-adolf>
Stand: 10.10.2024
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