ENTDECKEN
GND-Nummer: 131630547
Wirken
Werdegang
- Schulbesuch in Sprendlingen, Langen und Neu-Isenburg
- 1943 Abitur, anschließend Wehrdienst
- 20.4.1943 Mitglied der NSDAP
- bis 1946 Gefangenschaft
- ab 1946 Studium der Medizin an den Universitäten Berlin und Frankfurt am Main
- 1950 Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. an der Universität Frankfurt am Main
- Ausbildung in verschiedenen Krankenhäusern und Heilstätten, unter anderem als Assistenzarzt in Langen (Hessen) und Offenbach am Main
- Facharzt für Lungenheilkunde in Winterkasten (Odenwald) und Offenbach am Main
- 1951 Eintritt in die SPD
- ab 1952 Stadtverordneter in Sprendlingen, dort 1960-1969 Stadtverordnetenvorsteher
- 1955 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Ärzte
- 1955-1961 Leiter der Tuberkulosen-Fürsorge im Kreisgesundheitsamt Offenbach
- 1957 Ernennung zum Medizinalrat
- 1959 Berufung ins Präsidium des Hessischen Landesgesundheitsrates
- 1961-1969 Mitglied des Deutschen Bundestages (Vertreter des Wahlkreises 144 (Offenbach)), dort 1961-1962 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft, 1961-1969 des Ausschusses für Gesundheitswesen
- 1964 Mitglied der 4. und 1969 Mitglied der 5. Bundesversammlung
- 3.10.1969-4.10.1976 Hessischer Sozialminister
- stellvertretendes Mitglied des Bundesrates
- 1.12.1970-4.10.1976 Mitglied des Hessischen Landtags (1970 für den Wahlkreis 46: Offenbach-Land-West), Nachfolger: Horst Bökemeier
- er starb bei Hilfeleistungen auf der Autobahn A661 zwischen Neu-Isenburg und Dreieich
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
7.
Landtag
1970–1974
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1974–1978
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
85 Redebeiträge in
6
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Wiesbaden
- Neu-Isenburg
- Sprendlingen, Landkreis Offenbach
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 801 (Georg Habs)
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 757
- Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 7
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 335
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 707 f., Nr. 3875
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 376 f.
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 550
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 5.1.1, 5.8
- H. Knöß/U. Sehring, Familienbuch Sprendlingen. Dreieich 2013, Bd. 2 Nr. 5027
Bildquelle
Gabriele Schmidt, Dr.horst-schmidt, CC BY-SA 3.0 DE (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schmidt, Heinrich Horst Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/131630547-schmidt-horst>
Stand: 04.10.2024
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