ENTDECKEN
GND-Nummer: 130547719
Wirken
Werdegang
- Reifeprüfung
- kaufmännische Ausbildung
- Studium der Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft an den Universitäten Frankfurt am Main und München, nebenberuflich als Handlungsgehilfe tätig, 1930 Abbruch des Studiums nach nicht bestandenem ersten Staatsexamen
- um 1922 Mitglied der SA, dort bis 1933 Aufstieg zum Standartenführer und Adjutanten der Untergruppe Hessen-Nassau Süd
- 1925/26 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 5.274)
- 15.9.1932 SA-Standartenführer bei der SA-Gruppe West
- 1933 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Frankfurt am Main (NSDAP)
- 1933 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau) (NSDAP)
- nach 1933 Führer der SA-Gruppe Minden
- 9.6.1934-30.11.1935 Abteilungsleiter im Personalamt der Obersten SA-Führung in München
- 1936-1943 Führer der SA-Gruppe Westmark in Koblenz, anschließend in gleicher Funktion in Hannover und (ab 8.1944) in Berlin-Brandenburg
- 1938-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) (NSDAP)
- Kriegsteilnehmer als Offizier, Hauptmann der Infanterie, zuletzt Major
- 1943 Obergruppenführer in der obersten SA-Führung
- Oktober 1944-30.4.1945 Gaustabsführer des Volkssturms im Gau Groß-Berlin
- Ende April 1945 in Berlin-Zehlendorf gefallen
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70.
Kommunallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Zehlendorf
Konfession
evangelisch, konfessionslos
Nachweise
Literatur
- Barbara von Hindenburg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919–1933, Frankfurt am Main 2017, S. 710 f.
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 112
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 151
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 161
Bildquelle
unbekannt, GräntzGünther, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gräntz, Günther“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130547719-graentz-guenther>
Stand: 26.07.2024
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