ENTDECKEN
GND-Nummer: 130542032
Wirken
Werdegang
- 1904-1912 Besuch der Volksschule in Wickede an der Ruhr
- Glasmacherlehre
- 1916-1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, schwer verwundet
- 1919-1920 Aufenthalt in Lazaretten, anschließend Invalidenrentner, zeitweise als Kolonialwarenhändler und als Schrankenwärter tätig
- 1925 Eintritt in die NSDAP
- 1929 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Wickede an der Ruhr
- 1929 Umzug nach Biedenkopf, der Heimat seiner Ehefrau
- 8.1930 NSDAP-Kreisleiter im Kreis Biedenkopf
- ab 1933 Erster Kreisdeputierter des Kreises Dillenburg bzw. des Kreises Biedenkopf
- 1933 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Dillenburg (NSDAP)
- 1934 Ehrenbürger der Stadt Biedenkopf ob seiner Bemühungen um die Wiedererrichtung des „Altkreises Biedenkopf“
- 1.3.1934-31.3.1937 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Biedenkopf
- 1935-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19 Hessen-Nassau (NSDAP)
- 1.10.1937 NSDAP-Kreisleiter des Großkreises Biedenkopf-Dillenburg
- 1939 Eintritt in die SA
- 4.1941 hauptamtlicher NSDAP-Kreisleiter des Großkreises Biedenkopf-Dillenburg
- 1944/45 Hauptsturmführer der SA
- nach Kriegsende bis 1949 im Internierungs- und Arbeitslager Darmstadt interniert
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70.
Kommunallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Biedenkopf
- Ballenstedt
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Marcel Spannenberger, Das Führungspersonal der Landratsämter Marburg und Biedenkopf in der NS-Zeit, Marburg 2022, Online-Ausgabe#https://www.marburg-biedenkopf.de/NS-Studie-Landkreis_Marcel-Spannenberger.pdf
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 358
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 380
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 421
Bildquelle
Gebr. Richter, Dillenburg, ThieleWilhelm, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Thiele, Wilhelm Waldemar“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130542032-thiele-wilhelm>
Stand: 28.11.2023
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