ENTDECKEN
GND-Nummer: 130537896
Wirken
Werdegang
- 1896-1899 Besuch der Volksschule und 1899-1904 der Höheren Bürgerschule in Gau-Odernheim
- 1904-1907 Besuch der kaufmännischen Schule in Worms, Kurs an der Fernhochschule für volkswirtschaftliche Staatskunde und Politik „Athenäum“ in Füssen
- 1914-1918 Kriegsdienst beim Infanterie-Regiment 118 und beim Feldartillerie-Regiment 10 (Westfront, zuletzt Unteroffizier, Eisernes Kreuz II. Klasse)
- 1919-1933 Leiter der elterlichen Gemischtwarenhandlung in Gau-Odernheim, 1932 Zusammenbruch seines Geschäfts wegen Überschuldung
- ab 1922 ehrenamtlich in der Gemeindeverwaltung Gau-Odernheim tätig
- 1929-1933 ehrenamtlicher Bürgermeister von Gau-Odernheim, erster nationalsozialistischer Bürgermeister in Hessen
- 1929-1932 Provinzleiter und Gauinspekteur der Provinz Rheinhessen
- 1931-1933 Mitglied des Landtags des Volksstaates Hessen (NSDAP)
- 1931 Mitglied des Aufsichtsrates der Hessischen Staatsbank und des Verwaltungsrates der Landeshypothekenbank
- 1.7.1933-1.2.1934 hauptamtlicher Bürgermeister und Kreisleiter in Bingen am Rhein
- 1933 Mitglied des Verwaltungsrates der Hessischen Versicherungsanstalt für gemeindliche Beamte und der Hessischen Kommunalen Landesbank
- 5.1933-1945 Vorsitzender der Landesdienststelle Hessen bzw. stellvertretender Vorsitzender der Landesdienststelle Hessen-Nassau des Deutschen Gemeindetags, zugleich Mitglied des Vorstandes des Deutschen Gemeindetags
- 1.2.-31.3.1934 Kreisdirektor des Kreises Bingen
- 1.4.1934-20.8.1942 Oberbürgermeister in Gießen
- 1936-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 33 Hessen-Darmstadt (NSDAP)
- 1941-1943 Präsident der Hessischen Brandversicherungskammer Darmstadt
- ab 20.8.1942 Oberbürgermeister in Mainz
- ein fanatischer Nationalsozialist
- setzte sich vor dem Einmarsch der Amerikaner am 20.3.1945 mit dem letzten Boot mit Dr. Wehner nach Kastel ab
- tauchte unter falschem Namen in Deggendorf, Bayern, unter
- meldete sich 1950 zu Beginn der Amnestie, um ein Spruchkammerverfahren einzuleiten
Wahlperioden
Volksstaat Hessen
Wahlperiode
5.
Landtag
1931–1932
Partei
NSDAP
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Landtag
1932–1933
Partei
NSDAP
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1933
Partei
NSDAP
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
1 Redebeiträge in
einem
Redebeiträge
Lebensorte
- Rüsselsheim
- Gau-Odernheim
Konfession
evangelisch, gottgläubig
Nachweise
Literatur
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 719
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 312
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 218 f.
- Helmut Neubach, Bürgermeister im Rathaus 1800–1974, in: Das Mainzer Rathaus, 1974 S. 207
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 347
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 740. - Original: Staatsarchiv Darmstadt.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ritter, Heinrich“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130537896-ritter-heinrich>
Stand: 28.11.2023
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