GND-Nummer: 130537292
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule und des humanistischen Gymnasiums in Regensburg
- Eintritt in die bayerische Armee, 1913 Fahnenjunker
- 1914-1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, 1918 Oberleutnant
- nach Kriegsende zunächst Kompanieführer in Ingolstadt
- 1919 Beurlaubung, um sich im Freikorps von Epp an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik zu beteiligen
- bis 1920 Besuch der Offiziersschule in München, Dienst im bayerischen Heer und in der Reichswehr, Abschied
- anschließend bis 1931 Ingenieur in der Bau- und Elektroindustrie
- April 1923 Eintritt in die NSDAP, 1929 Wiedereintritt
- 1932 hauptamtliche Einstellung in der NSDAP
- 1933 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Frankfurt am Main (NSDAP)
- Juni 1933 Regierungsrat beim Reichsstatthalter in Hessen
- nach 1933 Präsident des Hessischen Landesmännervereins im Deutschen Roten Kreuz, später DRK-Landesführer
- Mitglied von Aufsichtsräten mehrerer Luftfahrt- und Energieunternehmen (unter anderem der Rhein-Main-Luftschiffhafen GmbH und der Preußischen Elektrizitäts-AG)
- ab 1934 stellvertretender NS-Gauleiter von Hessen-Nassau (durch die Trennung von Partei- und Staatsämtern ab 1937 nur noch ehrenhalber)
- 4.1935 stellvertretender Leiter der Hessischen Landesregierung
- 1.1936 Hessischer Staatsrat
- 1936 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis 33 (Hessen)
- 6.1935 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen
- 1.1938 Hessischer Staatssekretär, Landesführer und Generalhauptführer des Deutschen Roten Kreuzes, Landesstelle XII.
- 1943 aus gesundheitlichen Gründen vom Dienst beurlaubt
- Umzug nach Usingen, wo er Ende März 1945 noch einige Tage die Dienstgeschäfte des Bürgermeisters versah
- 1.4.1945 unmittelbar vor dem Einmarsch der Amerikaner festgenommen und interniert
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70. Kommunallandtag1933
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22. Provinziallandtag1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Nürnberg
- Hof, Kreisfreie Stadt Hof
Nachweise
Literatur
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 265 f., Nr. 272
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 305
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert u. a. 1967, S. 340
Bildquelle
[RTII] Verhandlungen des Reichstages / Stenographische Berichte (1919-1939) (
Fraktion der nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei#http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00000146/image_527, Ausschnitt)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Reiner, Heinrich“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130537292-reiner-heinrich>
Stand: 7.4.2025 Orte ein-/ausblenden