GND-Nummer: 130472263
Wirken
Werdegang
- 1905-1909 Besuch der Volks- und Realschule in Otterndorf
- 1909-1916 Besuch des Realgymnasiums in Osnabrück
- 6.1916 Notabitur
- 9.1916-10.1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, 2.1918 Leutnant, zu Kriegsende in englischer Kriegsgefangenschaft
- 1920 Wahlkampfhelfer der Deutschnationalen Volkspartei bei den Wahlen zum Preußischen Landtag
- 1920 Zeitfreiwilliger im Freikorps „Lichtschlag“
- 1.4.-31.12.1920 beim Reichswehr-Pionierbataillon 8
- Sommer 1921 Selbstschutz in Oberschlesien
- Herbst 1921-3.1925 Bergmann in einer westfälischen Steinkohlengrube, 4.1923-3.1925 daneben Besuch der Bergschule in Bochum, 3.1925 Grubensteiger-Examen
- ab 4.1925 Bergbaustudium an der Bergakademie Clausthal, ohne Abschluss
- 1.2.1929 Eintritt in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 124.214)
- 1929/30 Mitglied der SA, Truppführer in Clausthal
- kam am 1.6.1930 von Clausthal-Zellerfeld nach Kassel, dort hauptamtlicher Angestellter der NSDAP
- 1.6.1930-3.1934 Geschäftsführer des Gaues Hessen-Nassau-Nord bzw. Kurhessen, Bezirksleiter (für vier Kreise), Gauredner, Gauinspekteur und Gaupersonalamtsleiter im Gau Hessen-Nassau-Nord, zuletzt als stellvertretender Gauleiter
- nach mehrfachem Wohnungswechsel zuletzt wohnhaft Hohenzollernstraße 34
- 12.3.-31.12.1933 Stadtverordneter in Kassel (NSDAP), dort 30.3.-31.12.1933 erster stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher
- ab 7.4.1933 als Nachfolger für Fritz Marquart Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für die Stadt Kassel
- April-10.7.1933 stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrats
- 1933-1938 Mitglied des Deutschen bzw. Großdeutschen Reichstages
- 1.1.-1.7.1934 kommissarischer Gemeinderat (Ratsherr) in Kassel (NSDAP)
- 3.1934-1945 hauptamtlich bei der Reichsleitung der NSDAP in München tätig, 3.1934-5.1941 Leiter der Abteilung II (Innere Parteiangelegenheiten) beim Stab des Stellvertreters des Führers, zugleich dessen Adjutant
- 11.1934 Reichshauptamtsleiter der NSDAP
- 1936 Leutnant der Reserve
- 9.11.1936 Mitglied der SS (Mitglieds-Nr. 278.299), zugleich Obersturmbannführer, 30.1.1937 Standartenführer, 30.1.1938 Oberführer, 30.1.1942 Brigadeführer
- 1.5.1941-1.12.1942 mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragter Leiter der Mob.-Abteilung in der Parteikanzlei
- 1944 Oberleutnant der Reserve, im Herbst 1944 nach Berlin abkommandiert, Eintritt in den Volkssturm
- 2.1945 verschollen, durch das Amtsgericht München am 13.8.1951 unter Festsetzung des Todestages auf den 31.12.1945 für tot erklärt
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
65. Kommunallandtag1933
Partei
NSDAP
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22. Provinziallandtag1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
- Osnabrück
- Otterndorf
Konfession
evangelisch-lutherisch
Nachweise
Literatur
- Lengemann, Bürgerrepräsentation und Stadtregierung in Kassel 1835–1996, Teil 2, Marburg 2009, S. 275
- Lilla, Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2005, S. 44 f.
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 57
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 135
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 146
Bildquelle
unbekannter Fotograf, WP Helmuth Friedrichs, als gemeinfrei gekennzeichnet (Ausschnitt)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Friedrichs, Hellmuth Hermann Karl“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130472263-friedrichs-hellmuth>
Stand: 28.11.2023