ENTDECKEN
GND-Nummer: 130450944
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule in Wetter sowie der Gymnasien in Marburg und Wetzlar bis zur Primareife
- Apothekerlehrling in Kassel
- Apothekergehilfe in Freiburg im Breisgau und Hamburg
- Reifeprüfung als Externer in Kassel
- Studium der Pharmazie an den Universitäten Marburg, Göttingen und Frankfurt am Main, wegen guter Leistungen Stipendium, Staatsexamen mit „sehr gut“ abgeschlossen
- Promotion zum Dr. chem. an der Universität Frankfurt am Main
- 1914-1918 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, Infanterist und Feldartillerist, 1918 Beförderung zum Leutnant der Reserve, als Schwerverwundeter (sechs Beinschüsse) entlassen
- 1921-1923 Betriebschemiker bei Beiersdorf & Co. in Hamburg, später Mitinhaber der Kurhessischen Milchversorgung in Kassel
- 1924 Erwerb der Uzara GmbH in Melsungen, 1935 Erwerb der Firma Evens & Pistor (ärztliche Bedarfsartikel) auf Wunsch des Erbens dieser Firma
- Gauwirtschaftsberater und Gauamtsleiter des Amtes Technik
- 1929 Eintritt in die NSDAP (Nr. 151.318), Mitglied des NS-Altherrenbundes, Träger des kleinen goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, Rüstungsobmann, Wehrkreisbeauftragter
- 1929-1933 Mitglied des Magistrats der Stadt Melsungen
- 1933 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Melsungen, dort Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses (NSDAP)
- April-28.6.1933 Mitglied des Preußischen Staatsrats
- 1933-1943 Präsident der Industrie- und Handelskammer Kassel-Mühlhausen
- 1933-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages (NSDAP)
- Mitglied in der Deutschen Jägerschaft, im Werberat der Deutschen Wirtschaft
- Stadtverordneter in Kassel
- ab 6.3.1945 inhaftiert, nach Entnazifizierungsverfahren „minderbelastet“
- ab 1952 in Melsungen wohnhaft
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
65.
Kommunallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Marburg
- Melsungen
- Wetter
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Lilla, Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2005, S. 20
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 20 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 86
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 76
Bildquelle
Franz Langhammer, Langhammer - Rudolf Braun, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Braun, Rudolf Oskar Karl“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130450944-braun-rudolf>
Stand: 25.07.2024
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