ENTDECKEN
GND-Nummer: 130346721
Wirken
Werdegang
- Volksschule in Rattlar und Rhena, Gymnasium in Korbach; Abitur
- 1915-1918 Kriegsteilnehmer
- 1919-1921 Lehrerseminar Frankenberg
- 1921-1925 Lehrer
- 1926-1930 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, erste und zweite Staatsprüfung; Promotion
- mehrjährige Tätigkeit im Justiz-, Verwaltungs- und Hochschuldienst
- 1.5.1933 Mitglied der NSDAP
- 13.3.1935 Eintritt in die SS, Sprecher am Schulungslehrgang für SS-Ärzte zu Siedlungsfragen und Erbhofgesetz (Herbst 1935)
- Oberführer im Rassen- und Siedlungshauptamt SS
- zuletzt Sturmbannführer der Waffen-SS
- 1935 Ministerialrat im Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft
- Ministerialdirektor im Reichsernährungsministerium
- Senatspräsident am Reichserbhofgericht
- 1938-1940 ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht, Agrar- und Wirtschaftsrecht in Göttingen
- 1940 SS-Oberführer
- 1940-1945 ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht, Agrar- und Wirtschaftsrecht in Prag
- 1941 Rektor der Universität Prag
- 1942 Einsatz bei der SS-Division „Das Reich“ der Waffen-SS
- 1944 Leiter des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Bratislava
- 1.12.1950-18.4.1951 Mitglied des Hessischen Landtags (FDP), Nachfolger: Hans Ploetz
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
2.
Landtag
1950–1954
Partei
FDP
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
1 Redebeiträge in
einem
Redebeiträge
Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Rattlar
Nachweise
Literatur
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, S. 14, 22, 25, 31-33, 40, 49
- Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 12, 14, 16 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 321
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 370
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 60
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 358
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Saure, Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/130346721-saure-wilhelm>
Stand: 11.09.2024
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