ENTDECKEN
GND-Nummer: 129586838
Wirken
Werdegang
- Maschinenbaustudium
- Dienstzeit in der tschechoslowakischen Armee
- danach in der Gablonzer Industrie, zugleich politisch und journalistisch tätig
- 23.5.1934 Mitglied der SdP, zeitweise deren Angestellter
- 26.9.1938 Angehöriger des Sudetendeutschen Freikorps „Konrad Henlein“
- 1.11.1938 Eintritt in die NSDAP, hauptamtliches Mitglied in der NSDAP-Gauleitung Sudetenland (Reichenberg/Liberec), Gauschulungsleiter, Gauhauptstellenleiter
- ab 1942 in Prag sozialpolitische Betreuung der tschechischen Arbeiterschaft
- Kriegsdienst
- 1945 durch die Tschechen verhaftet, bis 1948 interniert, ausgewiesen
- bis 1953 Journalist
- ab 1950 Mitglied des Sudetendeutschen Rates
- 1949-1952 Vorsitzender des Kreisverbandes der Heimatvertriebenen im Landkreis Bergstraße
- 1950-1954 stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Heimatvertriebenen in Hessen
- 1953-1955 Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Bundesvorsitzender des Witikobundes
- 6.10.1953-6.10.1957 Mitglied des Deutschen Bundestages (1953-1957 GB/BHE-Landesliste Hessen), dort stellvertretender Vorsitzender der GB/BHE-Bundestagsfraktion und ordentliches Mitglied des Ausschusses für Gesamtdeutsche und Berliner Fragen
- 1954 Mitglied der 2. Bundesversammlung
- 1954-1957 Vorsitzender des Bundesvorstandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft
- 1955-1958 stellvertretender Bundesvorsitzender und stellvertretender Landesvorsitzender des GB/BHE bzw. der GDP/BHE
- ab 4.1957 Verlagsgeschäftsführer
- 1958-1960 Bundesvorsitzender des GB/BHE bzw. der GDP/BHE
- 1.12.1958-30.11.1966 Mitglied des Hessischen Landtags (1958 über die BHE-Landesliste, Platz 2), dort Vorsitzender der GB/BHE-Fraktion
- 1962-1968 Geschäftsführer der staatlichen Sportwetten GmbH und der staatlichen Zahlenlotto GmbH Hessen
- 1.1967-12.1974 Staatssekretär beim Hessischen Minister für Landwirtschaft und Umwelt
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
4.
Landtag
1958–1962
Partei
GB/BHE
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landtag
1962–1966
Partei
GDP/BHE
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
72 Redebeiträge in
8
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Wiesbaden
- Proseč nad Nisou
Nachweise
Literatur
- Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 18
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 812
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 355
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 389 f.
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 5.1.1, 5.2, 5.4, 5.7.2, 5.8, 5.9
- Sabine Schneider, Belastete Demokraten. Hessische Landtagsabgeordnete der Nachkriegszeit zwischen Nationalsozialismus und Liberalisierung#45146155X, Marburg 2019, S. 128-134, 516 und öfter
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Seiboth, Frank“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/129586838-seiboth-frank>
Stand: 04.07.2024
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