GND-Nummer: 125577788
Wirken
Werdegang
- Humanistisches Gymnasium
- 1916 Notabitur
- bis 1918 Soldat, Infanterist und Flugzeugführer
- 1919-1921 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin und Greifswald
- 1921 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Greifswald
- 1922-1924 Regierungsreferendar
- 1924-1927 Regierungsassessor in der preußischen Staatsverwaltung
- 1927-1931 besoldeter Stadtrat in Mühlhausen (Thüringen)
- 1931-1933 zweiter Bürgermeister in Stolp (Pommern)
- 1.10.1932 Eintritt in die NSDAP
- 1933-1934 zweiter Bürgermeister in Stettin
- 1934-1937 Oberbürgermeister in Tilsit
- 1937-1945 Oberbürgermeister in Wiesbaden
- 1939 Vorsitzender des Landesverbands Hessen des Deutschen Gemeindetags
- Kreisamtsleiter für Kommunalpolitik in Tilsit und seit 1.3.1939 NSDAP-Gauleitung Hessen-Nassau, Vorsitzender der II. Kammer des Gaugerichts Pommern, Stettin, Vorsitzender des Kreisgerichts Stolp.
- Beitritt in die SS am 1.9.1933, als Politischer Leiter der Partei im April 1934 ausgetreten
- Wiedereintritt am 20.4.1939, Obersturmbannführer, ab 1.4.1944 Standartenführer
- SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Rhein
- Oberst der Reserve, Kommandeur eines Jagdfliegergeschwaders
- noch 3.1945 Teilnahme an einem Lehrgang für NS-Führungsoffiziere
- Lehrer in der NS-Führungsoffizierschule 2 der Luftwaffe
- 3-10.1946 Interniertenlager Darmstadt
- 1946 Spruchkammerverfahren: „belastet, Stufe II“, Berufung, danach „minder belastet, Stufe III“, nach Bewährungsfrist „Mitläufer, Stufe IV“
- 1949-1954 Verwaltungsrechtsrat
- 5.1952-2.1954 und 11.1960-1.1962 Stadtverordneter und zeitweilig Stadtverordnetenvorsteher in Wiesbaden
- 25.2.1954-25.2.1960 wieder Oberbürgermeister in Wiesbaden – damit einer von wenigen Oberbürgermeister in Deutschland, die sowohl in der NS-Zeit als auch in der Bundesrepublik dieses Amt bekleideten
- 1.12.1958-30.11.1966 Mitglied des Hessischen Landtags, dort 1.10.1961-15.1.1963 Vorsitzender der FDP-Fraktion
- 1.12.1962-1.12.1966 Vizepräsident des Hessischen Landtags
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
4. Landtag1958–1962
Partei
FDP
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5. Landtag1962–1966
Partei
FDP
Funktion
Vizepräsident
Redebeiträge
57 Redebeiträge in 8 Bänden
Redebeiträge Lebensorte
- Wiesbaden
- Starogard Gdański
Nachweise
Literatur
- Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 12
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 265
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 520, Nr. 2883
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 336
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Stadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 625 f. (Manfred Gerber)
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 174
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 5.1.1, 5.2, 5.5, 5.7.1, 5.7.2
Bildquelle
Foto, um 1955, Stadtarchiv Wiesbaden, Digitales Multimediaarchiv, Foto Nr. 009840
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mix, Erich“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/125577788-mix-erich>
Stand: 4.4.2024