ENTDECKEN
GND-Nummer: 124340547
Wirken
Werdegang
- Besuch der Höheren Bürgerschule und des Nikolaigymnasiums in Leipzig
- Studium der Nationalökonomie und der Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig
- 1916-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg
- Wiederaufnahme des Studiums
- 7.1920 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig
- Volontär in der Sächsischen Staatsbank, danach Syndikus des Leipziger Verbands des Einzelhandels
- 1922-1932 zusätzlich Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Linoleumhändler
- 1928 Mitglied des Sächsischen Disziplinarhofes
- 1926-1933 Stadtverordneter in Leipzig (Zentrumspartei)
- 1932-1933 Landesvorsitzender der Zentrumspartei in Sachsen
- 1932-1937 Vorsitzender der Katholischen Aktion in Sachsen
- 1933 nach Verlust aller Funktionen Tätigkeit als Wirtschafts- und Steuerberater
- 1933-1937 Vorsitzender der Katholischen Aktion in Sachsen
- Gegnerschaft zum Nationalsozialismus, mit Carl Goerdeler Berater und Bevollmächtigter jüdischer Bürger bei „Arisierungen“
- nach der Reichspogromnacht vom November 1938 5 1/2 Jahre im Konzentrationslager Buchenwald
- nach der Befreiung auf Drängen der US-Besatzungsmacht in Thüringen Umzug nach Frankfurt am Main, dort Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Frankfurt
- Spätsommer 1945 Mitbegründer der CDU in Frankfurt am Main und bis 1952 erster Landesvorsitzender der hessischen CDU
- 1.11.1945-5.1.1947 Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen und Minister ohne Ressort
- 26.2.–14.7.1946 von Ministerpräsident Geiler mit dessen ständiger Vertretung im Vorsitz des Beratenden Landesausschusses für Groß-Hessen beauftragt
- 15.7.–5.8.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
- 1.10.1946-5.1.1947 Hessischer Minister für Wirtschaft und Verkehr
- 1.12.1946-7.1.1947 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Joseph Wagenbach) und 1.12.1950-17.7.1952 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Eduard Trabert) Mitglied des Hessischen Landtags, dort 1.12.1950-17.7.1952 Vorsitzender der CDU-Fraktion
- 6.1.1947-9.1.1951 Hessischer Minister für Finanzen, zugleich stellvertretender Ministerpräsident
- 1947 Vorsitzender des Finanzausschusses im Länderrat
- 7.9.-10.10.1949 Mitglied des Deutschen Bundestags (Landesliste)
- 1952-1957 Präsident und Finanzdirektor der Deutschen Bundesbahn
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung
1946
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Landtag
1950–1954
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
67 Redebeiträge in
8
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Leipzig
- Oberursel (Taunus)
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, S. 59
- Sabine Pappert, Werner Hilpert – Politiker in Hessen 1945 bis 1952. Vorkämpfer für eine christlich-soziale Demokratie Wiesbaden 2003
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 342 f.
- Walter Mühlhausen, Werner Hilpert (1897–1957), in: Bernd Heidenreich/ders. (Hrsg.), Einheit und Freiheit. Hessische Persönlichkeiten und der Weg zur Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden 2000, S. 245-271
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 187
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 328, Nr. 1833
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 282 f.
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 43
Bildquelle
Hessen. 60 Jahre Demokratie#180755897, S. 77 (Ausschnitt)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hilpert, Werner“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/124340547-hilpert-werner>
Stand: 29.04.2024
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