ENTDECKEN
GND-Nummer: 123634237
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Kassel, Reifeprüfung
- 1906-1909 Studium der Rechtswissenschaften und Nationalökonomie an den Universitäten Grenoble, Berlin, Halle an der Saale und Marburg
- ab 1909 Mitarbeit in der jungliberalen Bewegung
- 1910 Promotion zum Dr. jur.
- 1913 Niederlassung als Rechtsanwalt in Hersfeld
- 1914-1918 Teilnahme als Soldat im Ersten Weltkrieg
- 1918 Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP)
- nach 1918 Wiederaufnahme der Tätigkeit als Rechtsanwalt in Hersfeld, seit 1921 auch als Notar
- 1919-1921 Mitglied des Kreistages Hersfeld
- 1922-1933 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für de Kreis Hersfeld, dort 1923 Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses, 1925-1926 und 1928-1932 Mitglied des Hauptausschusses (Hessische Arbeitsgemeinschaft, Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft)
- ab 1928 Führung einer eigenen Kanzlei in Hersfeld
- 21.1.1930-14.10.1930 Präsident des Kommunallandtags
- Mitglied des Stadtrats von Hersfeld
- 1933-1945 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Hersfeld
- 1945 Mitbegründer des Hersfelder Ortsverbands der Liberaldemokratischen Partei (LDP), Gründer des Hessischen Landesverbands (ab 1948 FDP)
- seit 1946 Mitglied des Magistrats der Stadt Hersfeld
- 1946 Mitglied des Kreistags von Hersfeld
- 1.12.1946-9.12.1949 Mitglied des Hessischen Landtags, dort stellvertretender Vorsitzender des Rechtsausschusses, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Gerhard Salzer
- 1948-1949 Mitglied des Parlamentarischen Rats
- 7.9.1949-29.7.1960 Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP; hessische Landesliste), dort 4.7.1956-29.7.1960 Vizepräsident des Bundestages, 1956/57 stellvertretender Vorsitzender, seit 1957 Vorsitzender der FDP-Fraktion
- 1949 Mitglied der 1., 1954 der 2., 1959 der 3. Bundesversammlung
- 1950 Delegierter der FDP der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, der Ad-hoc-Versammlung (für die Ausarbeitung eines Vertrages für eine europäische Verfassung)
- 1951 Mitinitiator der Hersfelder Festspiele
- 1952/53 Mitglied der Versammlung für eine europäische Verfassung
- 1955-1960 Abgeordneter der Parlamentarischen Versammlung der Westeuropäischen Union
- 1956-1958 Landesvorsitzender der FDP Hessen
- 4.7.1956-29.7.1960 Vizepräsident des Deutschen Bundestages
- 1957 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion
- 1957 Träger des „Ordens wider den tierischen Ernst“ des Aachener Karnevalvereins
- 1958 erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag (FDP-Landesliste, Platz 67)
- 1959 Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten (als Nachfolger für Theodor Heuss)
- 1959 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
50.
Kommunallandtag
1922
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
51.
Kommunallandtag
1923
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
52.
Kommunallandtag
1924
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
53.
Kommunallandtag
1925
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
54.
Kommunallandtag
1926
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
55.
Kommunallandtag
1926
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
56.
Kommunallandtag
1927
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
57.
Kommunallandtag
1928
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
58.
Kommunallandtag
1929
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
59.
Kommunallandtag
1929
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
60.
Kommunallandtag
1930
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
61.
Kommunallandtag
1930
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
62.
Kommunallandtag
1930
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
63.
Kommunallandtag
1931
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
64.
Kommunallandtag
1932
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
16.
Provinziallandtag
1926
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
17.
Provinziallandtag
1927
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
18.
Provinziallandtag
1928
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
19.
Provinziallandtag
1930
Partei
Hessische Arbeitsgemeinschaft
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
20.
Provinziallandtag
1930
Partei
Hessen-Nassauische Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Provinziallandtag
1930
Partei
DVP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Land Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
LDP/FDP
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
60 Redebeiträge in
16
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Kassel
- Heidelberg
- Bad Hersfeld
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 50 f.
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 8
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 67
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 207 f.
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 25
- Wilfried Apel, Heute vor 60 Jahren wurde das Grundgesetz verkündet. Max Becker war einer der Väter, in: Klartext. Neue Wochenzeitung für Hersfeld-Rotenburg Nr. 21/2009, Bad Hersfeld 23.5.2009, S. 2.
- Kai A. Struthoff, Grundgesetz aus Hersfeld. Max Becker war einer der Väter der deutschen Verfassung / Landrat würdigt sein Wirken. In: Hersfelder Zeitung Nr. 118/2009, Bad Hersfeld 23.5.2009, Lokalseite 1
- Kai A. Struthoff, Im Geiste des Vaters. Max Beckers Sohn Wolfgang ist auch Anwalt und fühlt sich für den Staat verantwortlich. In: Hersfelder Zeitung Nr. 118/2009, Bad Hersfeld 23.5.2009, Lokalseite 5
- Kai A. Struthoff, Max Becker – ein Jurist aus Bad Hersfeld. Hintergrund. In: Hersfelder Zeitung Nr. 118/2009, Bad Hersfeld 23. Mai 2009, Lokalseite 5
- Andreas Hedwig, Max Becker (1888–1960), 2000
Bildquelle
Foto, um 1958, Copyright: Bundesbildstelle, Quelle:
HHStAW Bestand 3008/1 Nr. 12010#https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5294385(beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Becker, Richard Max Adolf“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/123634237-becker-max>
Stand: 29.07.2024
ABGEORDNETE