ENTDECKEN
GND-Nummer: 123565529
Wirken
Werdegang
- 1904-1908 Besuch einer Mittelschule in Wiesbaden
- 1908-1910 Besuch des Reformierten Realgymnasiums in Wiesbaden
- 1910-1914 Schulbesuch in Berlin, Realschulabschluss
- 1914-1915 kaufmännische Lehre in Berlin
- 11.1915-1.1919 Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltrkrieg
- 1919/20 als Angehöriger eines Freikorps an der Niederschlagung des Spartakusaufstandes beteiligt
- bis 1921 Kaufmannsgehilfe in Berlin, danach in Wiesbaden
- 4.1926 Eintritt in die NSDAP, deshalb 1927 Verlust seiner Anstellung
- 1927 hauptamtlicher Kreisleiter des NSDAP-Kreises Süd-Taunus in Wiesbaden
- 1927 Gründung des Parteiorgans „Nassauer Beobachter“ (ab 1930 „Rheinwacht“, später „Volksblatt“), bis 1930 dessen Hauptschriftleiter und Herausgeber
- ab 1928 Stadtverordneter in Wiesbaden, dort Vorsitzender der NSDAP-Fraktion
- 1931 (für Karl Linder) Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Frankfurt am Main, dort Mitglied des Bau- und des Sozialausschusses (NSDAP)
- 1931-1944 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19 Hessen-Nassau (NSDAP)
- 1931 Mitglied des evangelischen Landeskirchentages von Nassau
- 7.1931 Auftrag zur Reorganisation der NSDAP in Österreich, 1932 Landesinspekteur, 1933 Parteiführer von Österreich
- 6.1933 nach Verbot der NSDAP in Österreich Verhaftung und Ausweisung, danach Leitung der Partei von München aus
- 1934 Amtsenthebung wegen „der mangelhaften Nachrichtenkontrolle während des nationalsozialistischen Putschversuchs in Österreich“ (Burkardt/Pult)
- 1937-7.1939 Oberbürgermeister der Stadt Wittenberg
- 7-11.1939 Oberbürgermeister von Koblenz
- 9.1939 Teilnahme am Angriff auf Polen
- 11.1939 Unterstaatssekretär (Ministerialdirektor) im Auswärtigen Amt
- 1940 erneut zur Wehrmacht eingezogen, diente bis zu seinem Tod als Hauptmann an der Ostfront
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
68.
Kommunallandtag
1931
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Nevel’
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 339 (Lothar Bembenek)
- Felix Römer, Die narzisstische Volksgemeinschaft. Theodor Habichts Kampf 1914 bis 1944, Frankfurt am Main 2017
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 123
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 160
- Romeyk, Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945, Düsseldorf 1994, S. 492
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 2/2, Marburg 1993, S. 2102
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 263 f., Nr. 1478
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 170
Bildquelle
Unknown, Theodor Habicht 1933, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Habicht, Theodor August Otto Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/123565529-habicht-theodor>
Stand: 07.11.2024
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