GND-Nummer: 123019451
Wirken
Werdegang
- dreijährige Ausbildung am Lehrerseminar Idstein, die er mit 16 Jahren begonnen hatte
- 1828 Examen als Elementarlehrer
- Haus- und Elementarschullehrer
- ab 1841 sprachliche und naturwissenschaftliche Studien, nach Aufgabe seiner Lehrerstelle in Wiesbaden Studium in Paris (Sorbonne) und London
- 1842 Studium der Naturwissenschaften in Bonn
- Promotion zum Dr. phil. an der Universität Gießen
- August 1843 Ablegung der Realschullehrerprüfung
- bis 1849 Unterricht in Naturgeschichte am Landwirtschaftlichen Institut Hof Geisberg in Wiesbaden, danach Ausscheiden aus dem Staatsdienst
- anschließend Aufbau einer eigenen Schule, 1852 Eröffnung der „Dr. Schirmschen Handels- und Gewerbeschule“ in Wiesbaden (die Bekanntheit für ihre modernen Lehr- und Lernmethoden, besonders im Fremdsprachenunterricht, erlangte), Leitung der Schule bis 1861
- ab Anfang der 1860er Jahre Mitglied des Wahlkomitees der liberalen, später deutsch-freisinnigen Partei für Landtags- und Reichstagswahlen
- 1863 bis zu seinem Tod Mitglied des Wiesbadener Gemeinderates, dort vor allem Engagement für die kommunale Schulpolitik
- 1868-1885 (1869-1874 für Louis Krempel) Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden für den Stadtkreis Wiesbaden, dort vor allem Engagement für die Belange der Elementarschule (1884-1885 Deutsche Freisinnige Partei)
- ab 1868 Mitglied der evangelischen Kreissynode für Stadt- und Landkreis Wiesbaden
- ab 1879 stellvertretender Vorstandsdirektor der Wiesbadener Kinderbewahranstalt, Reorganisation derselben
- Engagement für die Fortbildungsschule für Mädchen (Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft zur Verbreitung von Volksbildung) und für das Landwirtschaftliche Institut Hof Geisberg
- er veröffentlichte auch Beiträge in den Jahrbüchern des Nassauischen Vereins für Naturkunde
Wahlperioden
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
2. Kommunallandtag1869
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3. Kommunallandtag1870
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4. Kommunallandtag1871
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5. Kommunallandtag1872
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6. Kommunallandtag1873
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7. Kommunallandtag1875
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8. Kommunallandtag1875
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
9. Kommunallandtag1877
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10. Kommunallandtag1878
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11. Kommunallandtag1879
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
12. Kommunallandtag1880
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13. Kommunallandtag1881
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14. Kommunallandtag1882
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
15. Kommunallandtag1883
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
16. Kommunallandtag1884
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
17. Kommunallandtag1884
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
18. Kommunallandtag1885
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
19. Kommunallandtag1885
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Bergnassau-Scheuern
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 793 (Bernd Michael Neese)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 286-288, Nr. 297
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 331
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 699, Nr. 3828
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schirm, Johann Wilhelm“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/123019451-schirm-johann-wilhe>
Stand: 12.10.2025 Orte ein-/ausblenden
