ENTDECKEN
GND-Nummer: 1213395321
Wirken
Werdegang
- Besuch der Präparandenanstalt in Bad Wildungen
- Besuch des Lehrerseminars in Frankenberg (Eder)
- 1908 Lehrer in Külte, 1909 in Rattlar, ab 1.10.1923 in Gembeck
- eigene landwirtschaftliche Bewirtschaftung des zur Lehrerstelle gehörenden Gembecker Schullands
- Gemeindeviehschätzer in Gembeck
- Dirigent des Gesangvereins in Gembeck und Organist an der Gembecker Kirche
- Heimatschriftsteller und Mundartdichter
- nach dem Ersten Weltkrieg Mitgründer des Waldecker Volksbundes (WVB)
- 1919 bei den Wahlen zur Verfassunggebenden Waldeck-Pyrmonter Landesvertretung Spitzenkandidat der WVB-Liste im Wahlkreis Waldeck
- 8.4.1919-16.6.1922 Mitglied des verfassunggebenden Landtages des Freistaates Waldeck-Pyrmont für den Wahlkreis Waldeck (Waldeckischer Volksbund)
- 22.5.1919-16.6.1922 Mitglied des Landesausschusses (des „kollektiven“ Staatsoberhaupts) des Freistaats Waldeck-Pyrmont bzw. Waldeck, Frühjahr 1921-16.6.1922 dessen Vorsitzender
- nach der Annahme des Gemeindezweckverbandsgesetzes und damit dem Erreichen des Hauptziels des WVB, den Domanialbesitz und seine Erträge ausschließlich für Waldeck und seine Gemeinden zu sichern, aus der aktiven waldeckischen Landespolitik ausgeschieden
- 8.1.1920 Mitgründer des Skiclubs Willingen, ab der Gründungsversammlung Schriftführer des Vereins und noch 1910 auch Fachberater für die Beschaffung von Skiern und Rodelschlitten
- Mitglied der NSDAP bis 1945, angeblich auch bis zum Tod 1945 Ortsgruppenleiter in Gembeck
- „Galt als strenger Lehrer, der nicht nur in der Schule, sondern gegenüber den Kindern auch im Dorfleben allgemein streng, notfalls mit dem Rohrstock, auf Einhaltung von ihm selbst aufgestellter Regeln – zum Beispiel Heimkehr der kleineren Kinder ins Haus bis 18.00 Uhr oder mäßiges Trinken der Jugendlichen in der Dorfwirtschaft – achtete.“ (Lengemann 2020, S. 354)
Wahlperioden
Freistaat Waldeck-Pyrmont
Wahlperiode
Verfassunggebender Landtag
1919-1922
Partei
Waldeckischer Volksbund
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
17 Redebeiträge in
einem
Redebeiträge
Lebensorte
- Kleinern
- Rattlar
- Gembeck
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage, Marburg 2020, Nr. WA 219
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 299
- König, Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929, Marburg 1985, S. 68
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rabe, Karl“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1213395321-rabe-karl>
Stand: 28.11.2023
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