GND-Nummer: 121213587
Wirken
Werdegang
- 1940 Abitur
- 1940-1944 Soldat, Offizier, Kriegseinsatz im Osten, achtmal verwundet
- 1944-1949 russische Kriegsgefangenschaft
- 1950 Werkstudent, Studium der Kulturwissenschaften (Erdkunde, Geschichte, Germanistik, Politik, Leibeserziehung) in Frankfurt am Main
- 1952 Sportlehrerexamen
- 1957 Staatsexamen
- Wissenschaftlicher Assistent
- 1960 Assessorenexamen, im Schuldienst tätig
- 1961-1966 zweites Studium (Pädagogik, Geschichte, Soziologie, Anthropologie, Politik) neben dem Schuldienst an der Universität Mainz
- 1961 Hauptmann der Reserve
- 1963 Studienrat
- 1963-1967 Mitglied des Beirates für Fragen der Inneren Führung beim Bundesminister für Verteidigung
- 1965 Oberstudienrat
- 1966 Dozent in Mainz
- 1967 Professor, stellvertretender Direktor und Leiter der sporthistorischen und -soziologischen Abteilung
- 1967 Eintritt in die CDU
- 1969 Vorsitzender des Landessportbeirates Hessen der CDU, stellvertretender Vorsitzender des Bundesfachausschusses Sport, Vorstandsmitglied der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge der hessischen CDU, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Südhessen
- 1969-1971 Vorsitzender der Gemeindevertretung Ober-Roden
- 1.12.1970-1.10.1974 Mitglied des Hessischen Landtags (über die CDU-Landesliste, Platz 33), Mandatsniederlegung, Nachfolger: Dieter Weirich
- 1972 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Bundestag (CDU-Landesliste, Platz 36)
- 1972-1974 Mitglied der Gemeindevertretung Heubach (Odenwald)
- 1974 Lehrauftrag an der Universität Kiel
- ab 1974 Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Mecklenburg und Vizepräsident des Bundes der Mitteldeutschen
- 1979-1985 Ministerialrat, Landesbeauftragter für Vertriebene und Flüchtlinge
- 1983 Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1985 Parteiaustritt aus der CDU
- 1987 Mitglied der Republikaner und Vorsitzender des Landesverbands Schleswig-Holstein
- 1989-1994 Mitglied des Europäischen Parlaments (Republikaner)
- 1992 verließ er die Republikaner, blieb aber bis zum Ende der Legislaturperiode 1994 Mitglied des Europäischen Parlaments
- 1993 Mitbegründer und Vorsitzender der Partei „Aufbruch 94 – Deutscher Freier Wählerbund“
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
7. Landtag1970–1974
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
15 Redebeiträge in 4 Bänden
Redebeiträge Lebensorte
- Schwerin
- Schwentinental
- Heubach, Landkreis Darmstadt-Dieburg
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 331
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 374
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 5.9
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schlee, Emil“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/121213587-schlee-emil>
Stand: 10.2.2025