ENTDECKEN
GND-Nummer: 1198280522
Wirken
Werdegang
- Landwirt in Oesdorf
- 18.6.1866 Wahl zum Mitglied Landtags der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont, wegen des fehlenden gesetzlichen Alters ungültig erklärt
- 23.12.1868/7.1.1869-1875 (als Nachfolger von Heinrich Wilhelm Fischer) Mitglied des Landtags der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont für den Kreis Pyrmont
- 3.7.1872-22.11.1897 Mitglied der Vorsynode der vereinigten evangelisch-protestantischen Kirche der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont bzw. der Landessynode der Evangelischen Kirche in Waldeck und Pyrmont vom, dort 3.7.1872 und 1.10.1873 vorläufiger Schriftführer
- 10.11.1877-1890 (erneut als Nachfolger von Heinrich Wilhelm Fischer) Mitglied des Landtags der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont für den Kreis Pyrmont
- 1888 auf Bitten des Landesdirektors Johannes von Saldern Verpachtung des Gutes in Oesdorf und – bis zu seinem Tod 1921 –Hospitalrentmeister (Administrator) des Klosters Flechtdorf und Verwalter des Stiftes Schaaken
- Fürstlicher Rat
- 6.10.1888-16.10.1891 Stellvertreter des 3. Mitglieds des Synodalausschusses
- 16.10.1891-4.12.1897 Stellvertreter des 2. Mitglieds
- orthodoxer Lutheraner und Gegner der liberalen Theologie
- zeitweise in engerer theologisch-politischer Beziehung mit Adolf Stoecker (1835–1909)
- in „brüderlicher Freundschaft“ verbunden mit Friedrich von Bodelschwingh (1831–1910)
- jahrelang in heftiger Fehde vor allem mit führenden Pyrmonter Evangelischen um die Frage der Verpflichtung der Pfarrer auf die Union von 1821 der waldeckischen lutherischen und reformierten Gemeinden der vereinigten evangelisch-protestantischen Kirche der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont
- lange Jahre führend im Oesdorfer Kirchenvorstand
- einer der Hauptinitiatoren des Neubaus der Oesdorfer Kirche
- jahrelang Mitglied des Kuratorium der Anstalten in Bethel
- konservativ und monarchisch gesonnen
- in Oesdorf/Pyrmont Mitglied der „Partei der Conservativen im Waldecker Lande“
- 1919 Mitglied der DNVP
Wahlperioden
Fürstentümer Waldeck und Pyrmont
Wahlperiode
10.
Landtag
1866-1869
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11.
Landtag
1869-1872
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
12.
Landtag
1872-1875
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Landtag
1875-1878
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14.
Landtag
1878-1881
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
15.
Landtag
1881-1883
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
16.
Landtag
1884-1887
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
17.
Landtag
1887-1890
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
28 Redebeiträge in
4
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Flechtdorf
- Ösdorf
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage, Marburg 2020, S. 322-324, Nr. WA 172
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 240
- König, Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929, Marburg 1985, S. 62
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lentrodt, Carl Friedrich Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1198280522-lentrodt-wilhelm>
Stand: 28.11.2023
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