ENTDECKEN
GND-Nummer: 1194977367
Wirken
Werdegang
- Unterricht bei Hauslehrern
- 1843 Eintritt in die Obertertia des Gymnasiums in Kassel
- 1848 Abitur
- Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften an den Universitäten in Göttingen, Heidelberg und Marburg
- 1853 erstes Staatsexamen in Marburg
- 1853 Gerichtsreferendar beim Obergericht in Kassel
- Ausbildung beim Justizamt I in Eschwege, später beim Obergericht und Kriminalgericht in Kassel
- 1856 Ernennung zum Regierungsreferendar
- Tätigkeit bei der Regierung in Fulda und beim Landratsamt in Eschwege
- 1861 Kreissekretär beim Landratsamt Ziegenhain
- ab 1.1.1869-1890 Landrat des Kreises Fritzlar
- gehörte 1862 dem Landtag (1. Kammer) an und war 1865 Mitglied der Stände als Vertreter der althessischen Ritterschaft
- 12.3.1870 und 28.2.1878 (bei Ersatzwahlen) und 1871, 1874 sowie 1877 erfolglose Kandidaturen für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 3: Fritzlar, Homberg, Ziegenhain (Konservative Partei)
- 1870/71 Kriegsteilnehmer
- Mitbesitzer der Rittergüter Aue, Oberhone und Reichensachsen
- Zivilvorsitzender der Ersatzkammer
- Vorsitzender der Kreisversammlung
- Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisvereins
- Kassenkurator
- auch Wahlkommissar für den Reichstag, des Abgeordnetenhauses und der Kommunalstände
- 1886-1890 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Fritzlar, dort 1887 Mitglied des Organisationsausschusses
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
21.
Landtag
1863–1866
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
14.
Kommunallandtag
1886
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
15.
Kommunallandtag
1887
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
1.
Provinziallandtag
1886
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Provinziallandtag
1887
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Provinziallandtag
1890
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Fritzlar
- Ziegenhain
- Reichensachsen
Konfession
evangelisch-reformiert
Nachweise
Literatur
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-107
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 48 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 122 f.
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 172-174
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 118
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 21
- R. von Buttlar, Stammbuch der althessischen Ritterschaft, 1888, von Eschwege II
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eschwege, Moritz Carl Willibald Johann von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1194977367-von-eschwege-carl>
Stand: 04.07.2024
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