ENTDECKEN
GND-Nummer: 1193293022
Wirken
Werdegang
- 1896-1904 Besuch der Volksschule in Liegnitz
- 1905-1909 Besuch von Militär- und Unteroffiziersschulen in Wohlau und Potsdam
- Arbeit als Berufssoldat im preußischen Heer
- 1914-1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, zuletzt als Leutnant
- 1919-1920 Beteiligung im Freikorps Lützow am Kapp-Putsch und an den Kämpfen der „Roten Armee“ im Ruhrgebiet
- 1920 nach Besuch der Heeresfachschule Liegnitz und der Kriegsschule Potsdam, Rücktritt aus dem Heer
- 1920er Jahre Sympathisant der DNVP und des Zentrums, Mitglied des örtlichen Beamtenausschusses bis 1926/27
- 1921 Eintritt in den Justizdienst
- Ausbildung bei Justizbehörden in Wiesbaden und Frankfurt am Main, 1924 Bestehen der Prüfung für die mittlere Beamtenlaufbahn, zuletzt Justizobersekretär beim Amts-und Landesgericht Wiesbaden
- Februar 1928 Eintritt in die NSDAP, einen Monat später Eintritt in die SA, Amt des Kassenwartes bis 1930/31 der Wiesbadener Ortsgruppe seiner Partei, Amt des Geschäftsführers und Personalamtsleiters beim NS-Gau-Hessen-Nassau-Süd
- 1930-1931Dienst als unbesoldeter Stadtrat in Wiesbaden
- 1930-1932 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Finanz- Beamten -und Eingabenausschusses sowie als Stellvertreter des Landesausschusses
- 1932 Eintritt in die SS, längere Führung des Verbandes in Wiesbaden
- März-Oktober 1933 Amt des Stadtverordneten (NSDAP-Fraktionsvorsitzender)
- August 1933 Ernennung zum ersten Hauptamtlichen Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“ in Wiesbaden, ehrenamtliche Betätigung als Vizepräsident des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten, sowie im Präsidium „Ferienheime für Handel und Industrie“
- März 1932-April 1935 Amt des Kreisleiters in Wiesbaden (zeitweise auch während des Zweiten Weltkrieges), für einige Zeit kommissarische Übernahme desselben Amtes im Oberlahnkreis (Weilburg) und im Kreis St. Goarshausen
- 1935 Amt des Kreisleiters ehrenhalber bzw. als Kreisleiter beim Stab der Gau-Leitung
- 1930 Suspendierung vom Dienst aufgrund verbotener Betätigung für die NSDAP
- August-Dezember 1939 Ableistung seines Militärdienstes als Chef einer Panzerjägerkompanie an der deutschen Westgrenze (Beförderung zum Hauptmann der Reserve)
- Dezember 1939 nach Einberufung des Wiesbadener Oberbürgermeisters Dr. Erich Mix Beauftragung mit der Führung von dessen Dienstgeschäften
- 1940 Position eines SS-Standartenführers im Stab des Oberabschnitts Rhein
- bis 1945 Amt des Oberbürgermeisters, Verlassen der Stadt kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner
- August 1945 Festnahme nach seiner Rückkehr, anschließende Haft in den Internierungslagern Hohenasperg bei Ludwigsburg und Darmstadt
- September 1949 Entlassung aus der Haft, Rückkehr nach Wiesbaden
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
66.
Kommunallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
67.
Kommunallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
68.
Kommunallandtag
1931
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
69.
Kommunallandtag
1932
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
19.
Provinziallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
20.
Provinziallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Provinziallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
9 Redebeiträge in
4
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Wiesbaden
- Gruczno
Konfession
gottgläubig, katholisch
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 710 f. (Stephanie Zibell)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 255 f., Nr. 262
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 293
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 324
Bildquelle
unbekannt, PiékarskiFelix, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Piékarski, Felix“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1193293022-piekarski-felix>
Stand: 01.04.2022
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