ENTDECKEN
GND-Nummer: 1193293022
Wirken
Werdegang
- 1897-1905 Besuch der Volksschule in Liegnitz
- 1905-1909 Besuch von Militär- und Unteroffiziersschulen in Wohlau und (ab 1907) Potsdam
- 17.10.1907-31.3.1921 Berufssoldat im Heer
- 1909-1913 Dienst beim Infanterie-Regiment 160 in Diez an der Lahn, danach bis 1914 beim Infanterie-Regiment 25
- 2.8.1914-November 1918 Kriegsteilnehmer, Zugführer beim Reserve-Regiment 29, bei den Infanterie-Regimentern 190 und 53 sowie beim Sturmbataillon der 16. Reservedivision
- 1.6.1919-21.11.1920 im Freikorps Lützow, 19.8.1919-1.6.1920 Grenzschutz in Schlesien, Beteiligung am Kapp-Putsch in Liegnitz, 29.3.1920-15.5.1920 Beteiligung an den Kämpfen mit der „Roten Armee“ im Ruhrgebiet
- 1.4.-31.12.1920 Heeresfachschule Liegnitz und Kriegsschule Potsdam
- 1920–31.3.1921 Dienst beim Infanterie-Regiment 8 (Reserve-Infanterie-Regiment 12), 31.3.1921 Verabschiedung aus dem Heer, 23.11.1921 Leutnant a.D.
- 1920er Jahre Sympathisant der DNVP und des Zentrums, Mitglied des örtlichen Beamtenausschusses bis 1926/27
- 1.4.1921-1924 Anwärter für den mittleren Justizdienst beim Amtsgericht Wiesbaden und Frankfurt am Main, 1924 Prüfung für die mittlere Beamtenlaufbahn
- 1924-1925 Justizsekretär beim Amtsgericht Wiesbaden, 1925-1930 Justizobersekretär beim Amts- und Landgericht Wiesbaden, 1930 suspendiert wegen seiner Tätigkeit für die NSDAP
- 1.2.1928 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 87.172), einen Monat später Eintritt in die SA, Amt des Kassenwartes bis 1930/31 der Wiesbadener Ortsgruppe seiner Partei, Amt des Geschäftsführers und Personalamtsleiters beim NS-Gau-Hessen-Nassau-Süd
- 1930-1931 Dienst als unbesoldeter Stadtrat in Wiesbaden
- 1930-1932 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Finanz- Beamten -und Eingabenausschusses sowie als Stellvertreter des Landesausschusses
- März 1932-April 1935 Amt des Kreisleiters in Wiesbaden (zeitweise auch während des Zweiten Weltkrieges), für einige Zeit kommissarische Übernahme desselben Amtes im Oberlahnkreis (Weilburg) und im Kreis St. Goarshausen
- 1932 Eintritt in die SS, längere Führung des Verbandes in Wiesbaden
- 1932-1933 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (NSDAP)
- seit 1933 Vizepräsident des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten und Mitglied des Präsidiums Ferienheime für Handel und Industrie
- März-Oktober 1933 Amt des Stadtverordneten (NSDAP-Fraktionsvorsitzender)
- August 1933 Ernennung zum ersten Hauptamtlichen Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“ in Wiesbaden, ehrenamtliche Betätigung als Vizepräsident des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten, sowie im Präsidium „Ferienheime für Handel und Industrie“
- 1935 Amt des Kreisleiters ehrenhalber bzw. als Kreisleiter beim Stab der Gau-Leitung
- August-Dezember 1939 Ableistung seines Militärdienstes als Chef einer Panzerjägerkompanie an der deutschen Westgrenze (Beförderung zum Hauptmann der Reserve)
- Dezember 1939 nach Einberufung des Wiesbadener Oberbürgermeisters Dr. Erich Mix Beauftragung mit der Führung von dessen Dienstgeschäften
- 1940 Position eines SS-Standartenführers im Stab des Oberabschnitts Rhein
- 5.8.1943-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (NSDAP)
- bis 1945 Amt des Oberbürgermeisters, Verlassen der Stadt kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner nach Schlüchtern, 16.4.1945 Entlassung durch die Amerikaner
- Juni 1945-September 1949 Internierung in den Internierungslagern Hohenasperg bei Ludwigsburg und (1949) in Darmstadt, Festlegung der Haft im Entnazifizierungsbescheid auf insgesamt viereinhalb Jahre
- 10.8.1949 im Entnazifizierungsbescheid Einstufung in die Gruppe II „Belastete“
- September 1949 Rückkehr nach Wiesbaden
- 6.3.1953 Gnadenerweis des Hessischen Ministerpräsidenten gemäß Artikel 54 Befreiungsgesetz, somit Anweisung von Ruhebezügen
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
66.
Kommunallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
67.
Kommunallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
68.
Kommunallandtag
1931
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
69.
Kommunallandtag
1932
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
19.
Provinziallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
20.
Provinziallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Provinziallandtag
1930
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
9 Redebeiträge in
4
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Wiesbaden
- Gruczno
Konfession
gottgläubig, katholisch
Nachweise
Literatur
- Barbara von Hindenburg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919–1933, Frankfurt am Main 2017, S. 1805-1807
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 710 f. (Stephanie Zibell)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 255 f., Nr. 262
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 293
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 324
Bildquelle
unbekannt, PiékarskiFelix, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Piékarski, Felix“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1193293022-piekarski-felix>
Stand: 28.11.2023
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