ENTDECKEN
GND-Nummer: 1193288126
Wirken
Werdegang
- 1921-1930 Leitung seines eigenen Hofguts In Pasewalk/Pommern nach landwirtschaftlichen Studium und Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Wahl zum Bezirksabgeordneten
- in den 1920er Jahren als Mitglied des Kreistages des Kreises Ueckermünde (Wirtschaftspartei)
- 1930 Erwerb des Hofguts Georgenthal bei Steckenroth im Untertaunus, Selbstbewirtschaftung bis 1939
- 1932 Eintritt in die NSDAP
- 1933 Wahl in das Amt des 1. Kreisdeputierten, Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden (NSDAP), Stellvertreter der Hauptversammlung der Hessen-Nassauischen Lebneversicherungsanstalt und der Nassauischen Landesversicherungsbank
- zeitweise führende Positionen in landwirtschaftlichen Gremien und NS-Organisationen als Vorsitzender des Kreislandbundes (1932), Präsident der Landwirtschaftlichen Kammer Wiesbaden (1933) und Hauptabteilungsleiter bei Landesbauernschaft Hessen-Nassau und Frankfurt a.M. (1933-1934)
- 1933/34 Funktion des Kreisbauernführers des Untertaunus, Bezirksbauernführer
- 1934-1939 Mitglied der „Spruchkammer des Regierungsbezirkes Wiesbaden für Siedlung und Auseinandersetzung“
- Anfang 1939 Ausschlus aus NSDAP, danach Verpachtung des Hofguts Georgenthal aufgrund des Abspruches der „Bauernfähigkeit“ durch das Reichserbhofgericht
- 1939-1945 Ernennung zum hauptamtlichen Provinzialgüterdirektors, Leitung der Gutswirtschaften und Gärtnereien der Kommunalverbände in Wiesbaden und Kassel
- August 1939 bis Februar 1940 Ableistung des Wehr- und Kriegsdienstes, unmittelbar danach Ernennung zum kommissarischen Direktor der Landesarbeitsanstalt Breitenau,
- Januar 1945 entgültiger Ernennung zum Direktor des Landesanstalt, vorher Verlegung des Dienstsitzes von Wiesbaden nach Kassel (Ende 1944) aufgrund der Teilung der Provinz Hessen-Naussau
- 1945 Verhaftung nach Einmarsch amerikanischer Truppen
- bis September 1946 Inhaftierung im Internierungs- und Arbeitslager Darmstadt
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70.
Kommunallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Butzbach
- Georgenthal
Konfession
evangelisch, gottgläubig
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 776 (Stephanie Zibell)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 287
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 320
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sauerbier, Georg Hermann“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1193288126-sauerbier-georg>
Stand: 10.07.2024
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