ENTDECKEN
GND-Nummer: 1192831942
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule in Berlin
- Lehre als Maurer, Besuch einer Fortbildungsschule, Fachkurse für Zementierer
- 1899-1903 Vorstandsmitglied (Kassierer, Schriftführer und Beisitzer) der Filiale des Maurerverbands in Berlin
- bis 1903 Zementfacharbeiter, zuletzt als Polier
- ab 1903 hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär beim Zentralverband der Maurer Deutschlands in Berlin
- ab Mai 1913 Angestellter des Deutschen Bauarbeiterverbandes in Wiesbaden, später des Baugewerksbundes
- 1917-1933 Mitglied des Vorstandes der SPD im Bezirk Hessen-Nassau
- 11.1918 Führer des Wiesbadener Arbeiterrats
- 12.1918 als Delegierter beim 1. Rätekongress in Berlin
- 1919-1920 Stadtverordneter in Wiesbaden
- 1920-1924 ehrenamtlicher Stadtrat in Wiesbaden
- 1919-1921 Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (SPD)
- 1921-1932 Mitglied des Preußischen Landtags für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (SPD)
- ab 1927 Geschäftsführer der Bauhütte und Vorsitzender der Filiale des Deutschen Baugewerksbunds in Wiesbaden
- 1933 Mitglied des 70. Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden (SPD)
- nach der Zerschlagung der Gewerkschaften arbeitslos, später Invalidenrentner
- politische Verfolgung während des Nationalsozialismus
- 22.8.1944 Festnahme im Zuge der „Aktion Gitter“
- 16.9.1944 Deportation in das Konzentrationslager Dachau, Erkrankung aufgrund der Haftbedingungen
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70.
Kommunallandtag
1933
Partei
SPD
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
SPD
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Dachau
- Choszczno
Konfession
konfessionslos
Nachweise
Literatur
- Barbara von Hindenburg (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919–1933, Frankfurt am Main 2017, S. 785 f.
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 341 (Rolf Faber)
- Michael Bermejo, Der Verfolgung ausgesetzt – Hessische Parlamentarier in der NS-Zeit, Wiesbaden 2016, Nr. 25
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 125, Nr. 126
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 162
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 436
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Haese, Otto“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1192831942-haese-otto>
Stand: 25.04.2024
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