ENTDECKEN
GND-Nummer: 119095645
Wirken
Werdegang
- erster Unterricht in der Familie
- 1812-1816 Schüler im Gymnasium in Arnsberg
- 1816-1818 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster (Westfalen)
- 1818-1819 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen
- 1819-1820 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bonn
- 30.9.1820 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Bonn
- 1821 Habilitation an der Universität Bonn
- 1821-1823 Privatdozent für Zivilprozess- und Kriminalrecht an der juristischen Fakultät der Universität Bonn
- 1.4.1823 außerordentlicher Professor der Rechte an der Universität Gießen
- 18.8.1824-1836 ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Gießen
- 3.2.1826 Kirchen- und Schulrat in Gießen
- 7.3.1829 Geheimer Regierungsrat im Ministerium des Innern und der Justiz in Darmstadt
- 1830 Begründer der Katholischen Fakultät an der Universität Gießen
- 30.8.1832 Direktor des Oberstudienrats des Großherzogtums Hessen in Darmstadt
- 30.11.1833-8.12.1847 Kanzler und landesherrlicher Bevollmächtigter an der Universität Gießen
- 1833-1848 Kanzler und Regierungskommissar der Universität Gießen
- 30.11.1833-18.10.1836 ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Gießen
- 10.1.1834 Promotion zum Dr. phil. h. c. an der Universität Gießen
- 1834-1847 Mitglied der Ersten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen, seit 30.11.1833 mit Ernennung zum Kanzler der Universität Gießen, 5.5.1834 Vereidigung, 8.12.1847 Ausscheiden mit Ende der Kanzlerschaft
- 18.10.1836-23.9.1847 Geheimer Staatsrat im Ministerium des Innern und der Justiz in Darmstadt
- 1837 Gutsbesitzer in Dreis
- 23.10.1839 Erhebung in den Großherzoglich hessischen Adelsstand
- 9.1847 pensioniert als Ministerialrat, Direktor des Oberstudienrats in Darmstadt und Geheimer Staatsrat
- 12.1847 Kanzler und Regierungskommissar der Universität Gießen
- 1847-1849 berufenes Mitglied auf Lebenszeit Mitglied der Ersten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen, 13.12.1847 Ernennung, 17.12.1847 Vereidigung
- 27.6.1848-30.5.1849 (als Nachfolger von Hermann Anton Joseph Wedewer) Mitglied der Deutschen Nationalversammlung für den Wahlbezirk Provinz Westfalen 17 (Borken) (fraktionslos)
- 1850 Entlassung aus dem hessen-darmstädtischen Staatsdienst
- 1850 Mitglied des Volkshauses des Deutschen Parlaments für die Provinz Westfalen (Wahlbezirk 6: Arnsberg) (katholisch)
- 1850-1866 Gesandter beim Deutschen Bundestag in Frankfurt am Main für den Fürsten von Liechtenstein, seit 1853 für Österreich, seit 1863 zugleich für den Fürsten Heinrich XXII. Reuß ältere Linie und den Landgrafen von Hessen-Homburg
- 10.5.1859 Erhebung in den Fürstlich liechtensteinischen Freiherrenstand als Freiherr von Linden zu Dreyß
- ab 8.1866 Aufenthalt auf seinem Gut Dreis
- 4.5.1866 Erhebung in den Kaiserlich österreichischen Freiherrenstand (ohne Prädikat)
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
6.
Landtag
1834
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1835–1836
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1838–1841
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
9.
Landtag
1841–1842
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10.
Landtag
1844–1847
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11.
Landtag
1847–1849
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Bonn
- Brilon
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 18#05072987X, Leipzig 1883, S. 665-672 (von Schulte)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 14, Berlin 1985, S. 576 f. (Hans Körner)
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 539
- Lengemann, Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch, München/Jena 2000, S. 201 f.
- Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 223
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 243 f.
- Götz/Rack (Bearb.), Hessische Abgeordnete 1820–1933. Ergänzungsband, Darmstadt 1995, S. 91
- Koch (Hrsg.), Die Frankfurter National-Versammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung, Kelkheim 1989, S. 269 (Dieter Skala)
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [77]
- Sebastian Martius, Linde, Justin (von), in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe)#https://frankfurter-personenlexikon.de/node/3998 (10.11.2017)
- Uwe Scharfenecker, Die Katholisch-Theologische Fakultät Gießen (1830 - 1859). Ereignisse, Strukturen, Personen. Paderborn 1998, S. 429-434 u.ö
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 589. - Original: Staatsarchiv Darmstadt.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Linde, Justin (Justus) Thimotheus Balthasar Freiherr von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/119095645-freiherr-von-linde-j>
Stand: 09.10.2024
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