ENTDECKEN
GND-Nummer: 119046547
Wirken
Werdegang
- Herr auf Oberurff und Kolnow
- Privatunterricht
- Besuch des Kasseler Pädagogiums
- 15.4.1780 Rittermäßiger Reichsadelsstand, Wien
- 1791-1795 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Marburg
- Ausbildung bei der preußischen Regierung in Halberstadt
- 1801 Wahl zum Landrat des Halberstädtischen Kreises
- 1801 Assessorexamen
- 1803-1807 Landrat des Untereichsfeldischen Kreises
- 13.4.1808-1813 Direktor der indirekten Steuern für das Harz-Departement
- 1808-1813 Mitglied des Departements-Wahlkollegiums des Harz-Departements
- 2.6.1808-26.10.1813 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Harz-Departement; Grundeigentümer)
- ab 9.5.1808 besonderer Liquidator der öffentlichen Schuld für das ehemalige Fürstentum Eichsfeld
- nach den Befreiungskriegen Organisation der Finanzverwaltung bei der preußischen Regierung in Halberstadt (Militär- und Zivilgouvernement zwischen Elbe und Weser)
- 1815-1816 Gouverneur des zeitweise preußischen Teils des Fürstentums Fulda
- 1815-1816 preußischer Bevollmächtigter bei den Grenzregulierungen zwischen Preußen, Kurhessen und Sachsen-Weimar
- 1816 Vizepräsident der preußischen Regierung in Erfurt
- 1817 Regierungspräsident
- 1821 Regierungspräsident und Provisorischer Oberpräsident in Magdeburg
- 1824 Oberpräsident der ganzen Provinz Sachsen
- 1.7.1825-30.6.1830 Königlich Preußischer Finanzminister (Sanierung der Staatsfinanzen; Bildung einer Zentralkasse; Abschluss vieler Zoll- und Handelsverträge, darunter des Zollvertrags mit Hessen-Darmstadt, der die Grundlage für den Deutschen Zollverein bildete; Wegbereiter der Eisenbahnen)
- ab 3.9.1825 Mitglied der (preußischen) Immediatkommission für die ständischen Angelegenheiten
- 1827 Roter Adlerorden mit Eichenlaub
- 1828 Großkreuz des Hessischen Ludwigs-Ordens
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1.
Ständeversammlung
1808
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Ständeversammlung
1810
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
- Berlin, Kreis Segeberg
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 22, Leipzig 1885, S. 408-410 (Karl Wippermann)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 18, Berlin 1997, S. 228-230 (Stefan Hartmann)
- Schnack (Hrsg.), Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830–1930#04801320X Bd. 2, Marburg 1940, S. 267-281 (Wilhelm Mommsen)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 269
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 163 f.
- Hans Fenske, Zur Erinnerung an Friedrich Motz, in: ZHG, 95, 1990, S. 147-152
Bildquelle
Franz Krüger, Friedrich von Motz, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Motz, Friedrich Christian Adolf von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/119046547-von-motz-friedrich>
Stand: 18.07.2024
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