ENTDECKEN
GND-Nummer: 118902288
Wirken
Werdegang
- 1917 Tätigkeit bei der Internationalen Kriegshilfe in Rumänien
- ab 1918/19 Tätigkeit als Sekretärin bei den Frauenrechtlerinnen Helene Stöcker und Elisabeth Rotten in Berlin
- 1922 Abitur und Eintritt in die SPD
- Studium der Nationalökonomie und Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt am Main
- Studium der Rechte und Rechtsphilosophie an der Universität Göttingen
- Kontakt zu Leonard Nelson und dessen Internationalem Jugendbund (IJB)
- 1927 Juristisches Staatsexamen in Celle, Rechtsreferendarin in Kassel
- Eröffnung einer Anwaltspraxis in Bochum
- 1933 Flucht nach Paris, journalistische und redaktionelle Arbeit für verschiedene Widerstandsblätter
- 1940 Internierung im südfranzösischen Ausländerlager Gurs, Flucht nach Montauban, Tätigkeit für Flüchtlingshilfsorganisationen
- 1943 Flucht in die Schweiz, Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe
- 1949 Rückkehr nach Deutschland als Landgerichtsrätin in Kassel
- aktive Mitarbeit in der Kasseler SPD und in der Gewerkschaft ÖTV
- 1951 Landgerichtsdirektorin in Kassel
- 1.12.1954-30.11.1966 Mitglied des Hessischen Landtags, dort 1962-1966 Vorsitzende des Unterausschusses zur Überprüfung der Gefängnisse und Strafanstalten, 1958-1966 stellvertretende Vorsitzende des Rechtsausschusses, 30.3.1960-30.11.1966 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion
- 1961-1969 Vorsitzende des Kasseler Kunstvereins
- 1961 Organisation der Ausstellung „Graphik und Zeichnungen israelischer Künstler“, dafür Anerkennungsurkunde der Hebräischen Universität Jerusalem
- 1964 Mitglied der 4. Bundesversammlung
- 1966 Auszeichnung mit der Goethe-Plakette
- nach 1967 Mitglied des Hessischen Staatsgerichtshofs
- 1969 Auszeichnung mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
3.
Landtag
1954–1958
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Landtag
1958–1962
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landtag
1962–1966
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
260 Redebeiträge in
11
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Bochum
- Kassel
Konfession
jüdisch
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 20, Berlin 2001, S. 512 f. (Sabine Hering)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 294
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 350 f.
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 521
- Ley/Sander/Langer, Alibi-Frauen? Hessische Politikerinnen III. Im 3. und 4. Hessischen Landtag, 1950-1958, Frankfurt am Main 1996, S. 201-256
- Hering/Haas-Rietschel, Nora Platiel. Sozialistin – Emigrantin – Politikerin. Eine Biographie, Köln 1990
- Sabine Hering, „40 Jahre durch die Wüste“. Eine biographische Studie über die Sozialistin, Emigrantin und Politikerin Nora Platiel (1896–1979), in: M. Lehmann/H. Schnorbach (Hrsg.), Aufklärung als Lernprozeß, Frankfurt am Main 1992, S. 129-137
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013
Bildquelle
http://www.kassel.de/cms02/stadt/frauen/geschichte/info/06234/index.html
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Platiel, Nora“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118902288-platiel-nora>
Stand: 31.10.2021
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