ENTDECKEN
GND-Nummer: 118843893
Wirken
Werdegang
- ab 1920 Besuch der Realschule der Israelitischen Religionsgesellschaft in Frankfurt am Main#https://de.wikipedia.org/wiki/Israelitische_Religionsgesellschaft
- 1931 Beitritt zum Kommunistischen Jugendverband Deutschlands#https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Jugendverband_Deutschlands_(1920) (KJVD)
- 1932 Abitur an der Klinger-Oberrealschule, Eintritt in die KPD
- Mitglied des Sozialistischen Schülerbundes
- kaufmännischer Lehrling bei der Ledergroßhandlung A. M. Schiff GmbH
- Mitglied des Zentralverbandes der Angestellten
- 12.5.1933 wegen Verteilung von Gewerkschaftsflugblättern verhaftet, sechs Wochen Gefängnis
- Verlust der Lehrstelle, kurze Tätigkeit als Autoschlosser
- 1.1934 beim Versuch der Herstellung von Gewerkschaftszeitungen erneut verhaftet, drei Jahre Gefängnis, unter anderem im Zuchthaus Hameln
- ab 1937 im Konzentrationslager Dachau und (ab 1938) Buchenwald
- 1945 zum Vertrauensmann der Lagerinsassen gewählt
- 8.1945-8.1947 Redakteur bei der Frankfurter Rundschau#https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Rundschau, ab 1948 Chefredakteur der „Sozialistischen Volkszeitung“ in Frankfurt am Main
- nach 1945 Stadtverordneter in Frankfurt am Main, 1948-1950 Vorsitzender der KPD-Fraktion in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung
- 1.12.1946-30.11.1950 Mitglied des Hessischen Landtags, dort 1.7.1949-30.11.1950 stellvertretender Vorsitzender der KPD-Fraktion
- nach dem Verbot der KPD 1956 Flucht in die DDR
- 1969 Rückkehr in die Bundesrepublik
- 1972 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Bundestag (DKP-Landesliste, Platz 15)
- 1974 erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag im Wahlkreis 38/Frankfurt am Main VII und auf der Landesliste der Deutschen Kommunistische Partei (Platz 8)
- 1976 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Bundestag (DKP-Landesliste, Platz 16)
- 1991 Johanna-Kirchner-Medaille#https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna-Kirchner-Medaille der Stadt Frankfurt am Main
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
KPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
49 Redebeiträge in
4
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Frankfurt am Main
Konfession
jüdisch
Nachweise
Literatur
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, S. 57
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 96 f.
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 226 f.
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 390 f.
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 74 f.
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 28
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Carlebach, Emil“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118843893-carlebach-emil>
Stand: 10.07.2024
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