ENTDECKEN
GND-Nummer: 118769014
Wirken
Werdegang
- 1833 Studium der Medizin an der Universität Gießen
- 1834 Studium der Chemie an der Universität Gießen bei Justus von Liebig
- 1835 Studium der Medizin und Anatomie an der Universiät Bern
- 1839 Promotion zum Dr. med. an der Universität Bern
- 1839-1844 Arbeit als Zoologe in Neuenburg in der Schweiz
- 1845 Studium an der Sorbonne und Arbeit als Zoologe in Paris
- 1847 auf Empfehlung von Justus von Liebig und Alexander Humbold (1769-1859) Berufung auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Zoologie an der Universität Gießen
- Mitglied des Vorparlaments
- 20.5.1848-30.5.1849 Mitglied der Deutschen Nationalversammlung für den Wahlbezirk Großherzogtum Hessen-Darmstadt 6 (Gießen) (Deutscher Hof, Donnersberg)
- 1849 Amtsenthebung und Anklage wegen Hoch- und Landesverrats sowie Aufruf zum Aufruhr vor dem Kriminalgericht in Gießen, Flucht nach Bern in die Schweiz
- Einbürgerung in der Schweiz
- 21.1.1850-1850 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk Oberhessen 1 Gießen
- 1850-1852 Privatgelehrter in Nizza
- 1852 ordentlicher Professor für Geologie an der Universität Genf
- 1856-1862 Mitglied des Großen Rats von Republik und Kanton Genf (radikal, entspricht „freisinnig“ in Deutschland)
- 1856-1881 Mitglied des Eidgenössischen Ständerats
- 1870-1880 Mitglied des Großen Rats von Republik und Kanton Genf (radikal, entspricht „freisinnig“ in Deutschland)
- 1878-1881 Mitglied des Nationalrats der Schweizerischen Eidgenossenschaft (radkial dissident, d. h. er gehört als Freisinniger nicht der freisinnigen Fraktion an)
- 1872 Professor für Paläontologie, Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität Genf
- 1874-1876 erster Rektor der Universiät Genf
- Vertreter der Evolutionstheorie des britischen Naturforschers Charles Darwin (1809-1882), Spitzname „der Gießener Affen-Vogt“
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
12.
Landtag
1849–1850
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Genève
- Gießen
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 40, Leipzig 1896, S. 181-189 (Ernst Krause)
- Sebastian Martius, Vogt, Carl, in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe)#https://frankfurter-personenlexikon.de/node/4593 (10.11.2016)
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 924
- Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 345 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 391
- Koch (Hrsg.), Die Frankfurter National-Versammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung, Kelkheim 1989, S. 414 (Patricia Stahl)
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 590
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 258
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [98]
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 915. - Original: Staatsarchiv Darmstadt
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Vogt, Carl August Christoph“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118769014-vogt-carl>
Stand: 25.04.2024
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