ENTDECKEN
GND-Nummer: 118673866
Wirken
Werdegang
- Besuch der Leibniz-Schule (humanistisches Gymnasium) in Offenbach am Main
- 1922 Abitur am Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt
- 1922-1925 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Frankfurt am Main, München und Gießen
- 1925 erste, 1929 zweite Staatsprüfung
- 1930 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen
- 1932-1944 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Darmstadt
- 1932 Präsident der Rechtsanwalts- und Notarskammer im Volksstaat Hessen
- aus gesundheitlichen Gründen vom Wehrdienst befreit
- 1945 Mitbegründer der CDU Hessen; stellv. Vorsitzender CDU Darmstadt
- 1.12.1946-24.10.1949 Mitglied des Hessischen Landtages über den Kreiswahlvorschlag des Wahlkreises I, dort 1946 Vorsitzender des Rechtsausschusses, 18.6.1947-11.10.1949 Vorsitzender der CDU-Fraktion, 1947-1949 Vorsitzender des Hauptausschusses, Mandatsniederlegung nach Wahl in den Deutschen Bundestag, Nachfolger: Alois Marx
- 1948/49 Mitglied des Parlamentarischen Rats
- 1949-14.11.1964 Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis 22 bzw. 147 (Bergstraße), dort 1949-1955 und 1961-1964 Vorsitzender der CDU-Fraktion (in dieser Rolle mehrfach schwere Konflikte mit Bundeskanzler Konrad Adenauer), ordentliches Mitglied des Ausschusses zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung gemäß Artikel 45 GG
- 1950-1955 Vizepräsident der Beratenden Versammlung des Europarates, 1952-1955 Mitglied der Gemeinsamen Versammlung der Montanunion und 1954-1956 Präsident der Parlamentarischen Sektion des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung
- 1955-1961 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland
- 1955 Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Beratender Landesausschuss
1946
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung
1946
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
34 Redebeiträge in
6
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
- Offenbach am Main
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Darmstädter Ehrengräber. Biografien und Bewertungen, hrsg. von der Wissenschaftstadt Darmstadt, Darmstadt 2016, S. 19-21
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 105 (Eckhart G. Franz)
- Roland Koch (Hrsg.), Heinrich von Brentano. Ein Wegbereiter der europäischen Integration#12115341X, München 2004
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 98 f. (Daniel Kosthorst)
- Maria Stirtz, Heinrich von Brentano. Seine Herkunft, sein Leben und Wirken für Europa, Darmstadt 1970
- Parisius/Scholl-Seibert (Bearb.), „… der Demokratie entgegengehen“, Wiesbaden 1999, S. 32
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 89
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 220
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 27
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013
- GHdA Adlige Häuser B, Bd. 1, 1954, S. 34 f.
Bildquelle
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brentano di Tremezzo, Heinrich Joseph Maximilian Johann Maria von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118673866-von-brentano-di-trem>
Stand: 20.06.2024
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