ENTDECKEN
GND-Nummer: 118673513
Wirken
Werdegang
- 1832-1836 Pädagogium in Hadamar
- 1836-1840 Gymnasium in Weilburg
- 1840 Studium der klassischen Philologie an der Universität Marburg
- 1841-1843 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen (Corps Nassovia)
- 1843 juristisches Examen an der Universiät Göttingen
- 1843 Nassauischer Akzessist in Dillenburg
- 1845 Amtsakzessist in Selters (Westerwald)
- 1847/1848 Amtsakzessist in Wiesbaden und zugleich Redakteur der „Nassauischen Zeitung“
- 1848 Amtsakzessist in St. Goarshausen
- 1848 Regierungsakzessist in Wiesbaden
- 1849 Prokurator am Hof- und Appellationsgericht in Dillenburg
- 22.3.1849-1851 (als Nachfolger von Carl August Lotichius) Mitglied der nassauischen Ständeversammlung für den Wahlkreis VIII Braubach/St. Goarshausen (Club der Linken)
- 1852-1863 (als Nachfolger von Heinrich Heimes) Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Herzogtums Nassau für den Wahlkreis XVIII Rüdesheim/St. Goarshausen (Nassauische Fortschrittspartei)
- 1859-1863 Präsident der Zweiten Kammer des Landtags des Herzogtums Nassau
- Führer der nassauischen Liberalen (Fortschrittspartei)
- 1855-1867 Prokurator am Hof- und Appellationsgericht in Wiesbaden
- 1856 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen
- 1859 Mitbegründer der „Rhein-Lahn-Zeitung“ und Gründungsmitglied des Nationalvereins
- 1861-1866 Direktor des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung
- 1863 neben Theodor Dilthey und Friedrich Lang einer der Gründungsväter der nassauischen Fortschrittspartei
- 1864 Wahl zur Zweiten Kammer des Landtages des Herzogtums Nassau für den Wahlkreis XVIII Rüdesheim/St. Goarshausen für ungültig erklärt, Nachfolger: Wilhelm Cornelius Fuchs
- 1865 (1. Wahl) Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Herzogtums Nassau für den Wahlkreis XXIV Amt Wiesbaden, Nachfolger: Wilhelm Cornelius Fuchs
- 1865 (2. Wahl)-1866 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Herzogtums Nassau für den Wahlkreis XVIII Rüdesheim/St. Goarshausen
- 1867 Mitglied des Konstituierenden Reichstages
- 1867 Rechtsanwalt in Berlin beim Oberappellationsgericht
- 1867-1879 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, bis 1870 für den Wahlkreis Wiesbaden 2 (Stadtkreis Wiesbaden), ab 1870 für den Wahlkreis Breslau 7 (Waldenburg, Reichenbach) (nationalliberal)
- 1867-1871 Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Wiesbaden 2: Eltville, Langenschwalbach, Rüdesheim, Wehen, Wiesbaden (Nationalliberale Partei)
- 1869 Rechtsanwalt am Obertribunal in Berlin
- 1871 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 2: Eltville, Langenschwalbach, Rüdesheim, Wehen, Wiesbaden (Nationalliberale Partei)
- März 1871-Februar 1887 Mitglied des Deutschen Reichstages, bis 1874 für den Wahlkreis Reuß jüngere Linie, 1874-1881 für den Wahlkreis Liegnitz 3, 1881-1884 für den Wahlkreis Liegnitz 2, 1884-1887 für den Wahlkreis Sachsen 10 (Nationalliberale Partei, Liberale Vereinigung, Deutsche Freisinnige Partei)
- 1880 Anwalt beim Reichsgericht in Leipzig, dann wieder in Berlin
- Lebensabend in Freiburg im Breisgau
Wahlperioden
Herzogtum Nassau
Wahlperiode
6.
Landtag
1848-1851
Partei
Club der Linken
Kammer
Ständeversammlung
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1852-1857
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1858-1863
Kammer
2. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
9.
Landtag
1864
Partei
Nassauische Fortschrittspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10.
Landtag
1865
Partei
Nassauische Fortschrittspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11.
Landtag
1865-1866
Partei
Nassauische Fortschrittspartei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11.
Landtag
1865-1866
Partei
Nassauische Fortschrittspartei
Kammer
Ständeversammlung
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Freiburg
- Hadamar
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 55, Leipzig 1910, S. 454-459 (Friedrich Dernburg)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 2, Berlin 1955, S. 555 (Fritz Geisthardt)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 106 f. (Guntram Müller-Schellenberg)
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 84 f.
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 28
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 97
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 78, Nr. 445
- Haunfelder/Pollmann, Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, Düsseldorf 1989, S. 84, 384
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 577, 579, 581, 1036
- Seelig, Von Nassau zum Deutschen Reich. Die ideologische und politische Entwicklung von Karl Braun 1822-1871, Wiesbaden 1980
- Nassauische Lebensbilder, Bd. 1, Wiesbaden 1940, S. 153-165 (Meinhard Sponheimer)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 86
- Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, Düsseldorf 1988, Nr. 252
- Hans-Werner Hahn: Zwischen wirtschaftspolitischen Erfolgen und geschichtspolitischer Niederlage. Karl Braun und der Deutsche Zollverein. In: Nassauische Annalen Bd. 123, 2012, S. 481-503
- Ernst Grandpierre, Karl Braun. Ein nassauischer Mitstreiter am Bau der deutschen Einheit, Idstein 1923
Bildquelle
Hermann Scherenberg., Karl Braun 1867 (IZ 48-315 HScherenberg), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Braun, Karl Joseph Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118673513-braun-karl>
Stand: 08.10.2024
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