GND-Nummer: 118660748
Wirken
Werdegang
- 1804-1807 Schüler am Institut Hadermann
- bis 1812 Schüler am Städtischen Gymnasium
- bis 1813 Schüler am Lyceum Carolinum in Frankfurt
- 1813-1814 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg
- bis 1817 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen
- während seines Jurastudiums beschäftigte er sich mit Kunstgeschichte und studierte alte Sprachen
- 1817 nach dem Tod seines Vaters finanzell unabhängig
- 1818/1819 Reise nach Italien
- 1822 Berufung zum Mitadministrator des Städelschen Kunstinstituts, gleichzeitig vorübergehende Anstellung in der Frankfurter Stadtbibliothek, wo er die Übernahme der Buchbestände der säkularisierten städtischen Klöster leitete
- 1825 Berufung zum Verwalter des Frankfurter Stadtarchivs
- 1829 gemeinsam mit dem Rechtshistoriker Christian Thomas (1785-1838) und dem Kunsthistoriker Johann David Passavant (1787-1861) Mitgründer des Frankfurter Kunstvereins
- 1830-1863 Erster Bibliothekar der Stadtbibliothek
- 1830-1834 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt am Main
- 1830 erster Frankfurter Stadtbibliothekar und Archivar
- 1830-1834 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt (möglicherweise auch Verwechslung mit seinem Bruder Johann Friedrich Georg Böhmer)
- 1834 Niederlegung seines Amtes bei der Städelschen Kunststiftung
- 1836 Erscheinen des „Codex Diplomaticu Moeno-Frankofurtanus“, in dem er die wichtigsten Urkunden der Stadt Frankfurt am Main edierte, er gilt als Mitbegründer der Diplomatik
- 1845 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
Wahlperioden
Freie Stadt Frankfurt
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung1830/1831
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung1831/1832
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung1832/1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung1833/1834
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung1834/1835
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Frankfurt am Main
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 3, Leipzig 1876, S. 76-78 (Wilhelm Wattenbach)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 2, Berlin 1955, S. 393 f. (Gottfried Opitz)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 81 (Frost)
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 84-86 (Christin Tätzsch)
- Erwin Kleinstück, Johann Friedrich Böhmer, Frankfurt am Main 1959
Bildquelle
Amélie de Barrelier, Munich, Johann Friedrich Boehmer by Amelie de Barrelier 1845, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Böhmer, Johann Friedrich“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118660748-boehmer-johann-fried>
Stand: 22.10.2024