ENTDECKEN
GND-Nummer: 118618555
Wirken
Werdegang
- Unterricht im Elternhaus und im Privatinstitut Eilers in Freienfelde bei Halle
- 1851-1856 Gymnasium in Duisburg
- 1856-1858 Studium, vor allem der Rechtswissenschaften und Kameralistik an der Universität Göttingen
- 1858 Studium, vor allem der Rechtswissenschaften und Kameralistik an der Universität Heidelberg
- 1859-1861 Militärdienst in Preußen, Abschied als Leutnant à la suite
- 1861 Übernahme der Grafschaft Wernigerode
- Mitglied des hannoverschen Provinziallandtags
- 1862-1895 Mitglied des sächsischen Provinziallandtags
- 1862, seit Oktober als Standesherr berechtigt zum Eintritt in die Erste Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, 1862-1866 vertreten durch den Vormund Rudolf Graf zu Stolberg-Wernigerode
- 1867-1873 Oberpräsident der preußischen Provinz Hannover
- 1867-1896 Mitglied des Preußischen Herrenhauses, ab 1872 erbliches Mitglied, 1872-1877 und 1893-1896 Präsident des Herrenhauses
- Februar-August 1867 Mitglied des Konstituierenden Norddeutschen Reichstag für den Wahlkreis Magdeburg 8: Oschersleben, Halberstadt, Wernigerode
- März 1871-Januar 1874 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 5 Hannover-Melle (Deutsche Reichspartei)
- 1871-1875 Marschall des sächsischen Provinziallandtags
- 1872-1896 Erbliches Mitglied des preußischen Herrenhauses in Berlin
- 1872-1877 Präsident des preußischen Herrenhauses in Berlin
- Januar 1874-Juli 1878 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 13 Hannover-Zellerfeld (Deutsche Reichspartei) – er hatte sein Mandat im Juni 1876 niedergelegt, wurde aber am 11.9.1876 wiedergewählt
- 1876 Vorsitzender des Provinzialausschusses des sächsischen Provinziallandtags
- 1876-1896 Vorsitzender des Vereins der deutschen Standesherren
- 1876-1878 kaiserlicher Botschafter in Wien
- 1878-1881 Stellvertreter des Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck (1815–1898) und Vizepräsident des Preußischen Staatsministeriums
- 1881-1896 im 24.-29. Landtag als Standesherr Abgeordneter der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtum Hessen in Darmstadt, seit Oktober 1862 zum Eintritt berechtigt, Teilnahme nur am 24. Landtag 1881-1884, 19.10.1881 Eid, und am 27. Landtag 1890-1893, sonst entschuldigt, bis 1866 vertreten durch seinen Onkel Rudolf Graf zu Stolberg-Wernigerode als Vormund
- 1882-1895 Vorsitzender des sächsischen Provinziallandtags
- Dezember 1882 Gründungsmitglied des Deutschen Kolonialvereins
- 1884-1892 kaiserlicher Oberstkämmerer
- 1885-1888 stellvertretender Minister des königlichen Hauses
- 1890 Oktober 10 preußische Verleihung des Fürstenstandes mit dem Titel „Durchlaucht“
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
24.
Landtag
1881–1884
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
25.
Landtag
1884–1887
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
26.
Landtag
1887–1890
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
27.
Landtag
1890–1893
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
28.
Landtag
1893
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
29.
Landtag
1893–1896
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wernigerode
- Gedern
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 54, Leipzig 1908, S. 551-564 (Eduard Jacobs)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 25, Berlin 2013, S. 409 f. (Steffen Wendlik)
- Haunfelder, Die konservativen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2010, S. 262 f.
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 886
- Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 17, 1998, T. 103
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 374
- Haunfelder/Pollmann, Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, Düsseldorf 1989, S. 322, 474 f.
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 882. - Original: Staatsarchiv Darmstadt.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stolberg-Wernigerode, Otto Fürst zu“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118618555-fuerst-zu-stolberg-we>
Stand: 04.04.2024
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