ENTDECKEN
GND-Nummer: 118617249
Wirken
Werdegang
- 1909-1912 Vorschule des Realgymnasiums Hamborn
- bis 1917 Höhere Bürgerschule in Vilbel, anschließend eineinhalb Jahre Oberrealschule Offenbach am Main
- ab Ostern 1919 Lessing-Gymnasium in Frankfurt am Main, dort 3.1922 Reifeprüfung
- Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Heidelberg, Frankfurt am Main und Gießen
- 11.1925 Bestehen der Ersten Staatsprüfung
- 1928 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Gießen
- 6.4.1929 Bestehen der Zweiten Staatsprüfung
- verschiedene (unsichere) Stellen im hessischen Justizdienst und in einer Rechtsanwaltskanzlei in Offenbach
- ab 1933 Rechtsanwalt in Offenbach
- 1943 zur Wehrmacht eingezogen (bis 1945), englische Kriegsgefangenschaft
- ab 1945 Rechtsanwalt in Offenbach am Main
- Mitbegründer der CDU in Offenbach, die der Frankfurter CDU um Eugen Kogon und Walter Dirks („christlicher Sozialismus“) programmatisch nahe steht
- 1945/46 Vorlesungen an der Volkshochschule Offenbach
- 1946-1948 Mitglied der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung, dort Vorsitzender der CDU-Fraktion
- 15.7.-30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
- 1.12.1946-16.6.1951 Mitglied des Hessischen Landtags, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Wilhelm Bauer
- 6.1.1947-9.1.1951 Hessischer Kultusminister in der von Christian Stock geleiteten Großen Koalition von SPD und CDU
- Vizepräsident der Ständigen Konferenz der Kultusminister
- 7.9.1949-10.1.1951 Mitglied des Bundesrates
- 8.11.1949-9.1.1951 zugleich Hessischer Justizminister
- ab 1949 Kommentator der Hessischen Verfassung
- 7.9.1951-31.12.1971 Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe (Mitglied im Ersten, dem „politischen“ Senat)
- Mitherausgeber der Zeitschrift „Neue Politische Literatur“
- 1954 Goethe-Plakette des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
- 4.7.1957 Ehrensenator der Universität Gießen
- 1963 Honorarprofessor für Verfassungsrecht an den Universitäten Frankfurt am Main und Gießen
- 1963 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband
- 1966 Wilhelm-Leuschner-Medaille
- 1973 Ombudsmann für die Hessische Allgemeine, Kassel
- Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
- 17.12.1975 Honorarprofessor an der Universität Gießen
- 1978 Erich-Hylla-Preis
- 1990 Hessischer Verdienstorden
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung
1946
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Landtag
1950–1954
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
47 Redebeiträge in
6
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Offenbach am Main
- Grünberg
- Annerod
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Hedwig/Menk (Hrsg.), Erwin Stein (1903–1992). Politisches Wirken und Ideale eines hessischen Nachkriegspolitikers, Marburg 2004
- Gerhard Menk, Erwin Stein. Mitgestalter des neuen Bundeslandes Hessen, Wiesbaden 2003
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 368
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 396
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 65
- Walter Gropp/Stefan Hormuth (Hrsg.), Erwin Stein zum Gedächtnis. Akademische Gedenkfeier am 7. März 2003 an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Mönchengladbach 2003
- Walter Mühlhausen, Karl Geiler und Christian Stock. Hessische Ministerpräsidenten im Wiederaufbau, Marburg 1999, S. 119 f.
Bildquelle
Foto, 22.9.1948; Urheberrechte: Foto Rudolph, Wiesbaden, vollständige und ausschließliche Nutzungsrechte: HHStAW,
Nachweis in Arcinsys#https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6062790
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stein, Erwin“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118617249-stein-erwin>
Stand: 15.08.2024
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