ENTDECKEN
GND-Nummer: 118600559
Wirken
Werdegang
- 1901-1909 Besuch der Volksschule
- anschließend dreijährige Lehre als Feinmechaniker
- 1912-1915 Mechaniker und Dreher
- 1913 Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes
- 5.1915-1918 Kriegsteilnehmer, Verwundung, danach Dienstverpflichtung in den Adlerwerken, Frankfurt am Main
- 1918 Eintritt in die SPD
- 12.1918 Angestellter bei der Stadtverwaltung Frankfurt am Main (Städtisches Maschinenamt) und 7.1922-4.1926 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates
- 1923/24 Studium an der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main und Gasthörer an der Universität Frankfurt am Main
- 1926-1933 hauptamtlicher Sekretär im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund Darmstadt, Rechtsstellenleiter
- 1928-1933 Stadtrat in Darmstadt
- 1933 entlassen, politisch verfolgt, mehrmals in Haft
- als Arbeitsloser in Frankfurt am Main und Berlin
- 1939 Beteiligung an einem Großhandelsgeschäft für Metzgereibedarf in Frankfurt am Main
- 1939-1940 Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg, aufgrund einer Verwundung aus dem Ersten Weltkrieg wieder entlassen
- ab 1941 Versuch des Aufbaus einer illegalen Bezirksleitung der Gewerkschaften
- 1945 Wiederaufbau der Gewerkschaften
- 8.1946 Wahl zum Ersten Landesvorsitzenden des Freien Gewerkschaftsbundes Hessen, Gewerkschaftsrat
- 1947-1949 Mitglied des Wirtschaftsrates des Vereinigten Wirtschaftsgebietes
- 1949 Mitglied der 1., 1954 Mitglied der 2. und 1959 Mitglied der 3. Bundesversammlung
- 1949-1957 Mitglied des Deutschen Bundestages (1949 über die SPD-Landesliste Hessen, 1953 für den Wahlkreis 136 (Friedberg)), 1949-1953 Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, 1953-1957 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Besatzungsfolgen, des Ausschusses für Außenhandelsfragen sowie des Ausschusses für Bau- und Bodenrecht
- 1949-1962 DGB-Vorstandsmitglied
- 1956-1962 Vorsitzender des DGB
- Vizepräsident im Internationalen Bund Freier Gewerkschaften
- Mitglied und Funktionär der SPD
- Landesarbeitsrichter in Hessen
- Vorsitzender der Hans-Böckler-Gesellschaft
- Verwaltungsratsmitglied beim Internationalen Arbeitsamt
- Senator der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft
- 1958 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1961 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Beratender Landesausschuss
1946
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung
1946
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
8 Redebeiträge in
3
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Frankfurt am Main
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 21, Berlin 2003, S. 540 f. (Boris Schwitzer)
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 2, München 2002, S. 686
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 195 f. (Reinhard Frost)
- Parisius/Scholl-Seibert (Bearb.), „… der Demokratie entgegengehen“, Wiesbaden 1999, S. 44 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 308
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 361
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 533 f.
Bildquelle
Deutsche Bundespost, DBP 1994 1753 Willi Richter, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Richter, Willi“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118600559-richter-willi>
Stand: 25.04.2024
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