ENTDECKEN
GND-Nummer: 118581570
Wirken
Werdegang
- Mittelschule
- 30.4.1916 Konfirmation in Darmstadt, Johannesgemeinde durch Pfarrer Rudolf Marx
- 1916 Verwaltungsanwärter in Darmstadt
- 1921 Prüfung für den mittleren Verwaltungsdienst
- anschließend bei der Hessischen Hauptfürsorgestelle Darmstadt und bei der Hessischen Gesandtschaft in Berlin
- 1923 Externen-Abitur am Realgymnasium in Darmstadt
- 1924 Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten Gießen
- 1925 Studium in München
- Studium in Wien, hörte bei Hans Kelsen und Othmar Spann
- 1.5.1926 Gießen Referendarexamen, 4.11.1927 Staatsprüfung in Gießen
- 1931 Assessorexamen
- Gerichtsassessor an den Amtsgerichten Gießen, Darmstadt und Staatsanwaltschaften Darmstadt und Mainz, Regierungsassessor beim Kreisamt Heppenheim
- 1929-1933 Vorsitzender des Bundes religiöser Sozialisten in Hessen
- 1933 Eintritt in die SPD
- 1933 entlassen
- danach Rechtsanwalt in Darmstadt
- 1936 vorübergehend in Gestapohaft
- Gründungsmitglied der Bekennenden Kirche
- 1938 Mitglied des Kirchenvorstandes in der Evangelischen Johannesgemeinde Darmstadt
- Mitglied der Synoden der Landeskirche Nassau und Hessen und der Deutschen Evangelischen Kirche
- Leiter der Rechtsabteilung der Nebenstelle Luxemburg der Deutschen Umsiedlungs-Treuhand-Gesellschaft (D.U.T.), in dieser Funktion mit der Verzeichnung von Vermögenswerten Deportierter betraut
- 1945 Oberbürgermeister von Darmstadt
- 15.7.–30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
- 1.12.1946–30.11.1954 Mitglied des Hessischen Landtags
- 1947-1948 Mitglied und Vorsitzender des Exekutivrates des Vereinigten Wirtschaftsgebietes
- 1947-1979 Mitglied der Synode der EKHN
- 10.1.1951-2.12.1953 Hessischer Kultusminister und stellvertretendes Mitglied des Bundesrates
- 6.10.1953-19.10.1969 Mitglied des Deutschen Bundestages (Vertreter des Wahlkreises 145 (Darmstadt)), dort 1953-1957 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Kultur sowie des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht, 1957-1961 ordentliches Mitglied des Rechtsausschusses, 1961-1965 des Ausschusses für Entwicklungshilfe
- 1954 Mitglied der 2., 1959 der 3., 1964 der 4., 1969 der 5. und 1974 der 6. Bundesversammlung
- 29.10.1957-21.1.1970 Mitglied des Europaparlaments
- 1966-1970 Vizepräsident des Europaparlaments
- Vorstand der SPD
- 1972 Wilhelm-Leuschner-Medaille
- 1976 Ehrenbürger der Stadt Darmstadt
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung
1946
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Landtag
1950–1954
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
34 Redebeiträge in
8
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Darmstädter Ehrengräber. Biografien und Bewertungen, hrsg. von der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Darmstadt 2016, S. 146-149
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 560
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 631 f (Susanne Király).
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 261
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 332 f.
- Susanne Király, Ludwig Metzger. Politiker aus christlicher Verantwortung, Darmstadt 2004 (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd. 144)#12737535X
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 497 f.
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 52
Bildquelle
Foto, 7.1.1951; Urheberrechte: Foto Rudolph, Wiesbaden, vollständige und ausschließliche Nutzungsrechte: HHStAW,
Nachweis in Arcinsys#https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6061943
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Metzger, Ludwig“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118581570-metzger-ludwig>
Stand: 25.04.2024
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