ENTDECKEN
GND-Nummer: 1185587357
Wirken
Werdegang
- 1843-1846 Besuch des Gymnasiums Philippium in Weilburg, anschließend Studium in Rechts- und Staatswissenschaften in Heidelberg, Besucher von Gervinus' politischen Vorlesungen, danach Verfechter der liberalen Verfassungspläne
- 1848 Wechsel an die Universität Göttingen, Teilnahme an politischen Versammlungen der Demokraten und der Turnerbewegung zusammen mit Miquèl
- 1849 Rückkehr nach Diez, Einsetzung für die Reichsverfassung als Mitglied der Diezer Demokratenpartei
- 1850/51 Bezeichnung von den Herzoglich Nassauischen Behörden als einen „der entschiedensten Anhänger der sozialen Demokratie“
- 1851 Bestehen des ersten Staatsexamens, Schwierigkeiten eine Akzessistenstelle zu finden aufgrund seiner politischen Gesinnung
- 8.1852 Antritt einer Gehilfenstelle bei der Diezer Landesoberschultheißerei, zuvor Abschwur seiner politischen Einstellung und Erklärung seines Austrittes gegenüber des Bürgermeisters aus der Freichristlichen Gemeinde im April 1851
- 2.1853 Amt des Protokollführers beim Diezer Justizamt
- 11.1953 Ernennung zum Akzessisten, nach Beweisen seines „einwandfreien“ Lebenswandels durch mehrere Empfehlungsschreiben
- seit 1856 Tätigkeit in Eltville
- 1857 Bestehen des zweiten Staatsexamens
- Ende 1858 Versetzung nach Selters/Unterwesterwald
- Frühjahr 1859 Eintritt in das nassauische Militär als Freiwilliger, Verlassen des Militärs im selben Jahr mit dem Rang eines Leutnants
- 1860 Arbeit in Diez als Anwalt, Ernennung zum Amtsprokurator, zuvor kurze Anstellung als Rezeptur-Akzessist in Kaub, Rückzug aus dem Staatsdienst wahrscheinlich aus Protest gegen die Politik von Herzog Adolph, welcher die nationale Bewegung wegen ihres liberal-demokratischen Charakters und ihrer Preußenfreundlichkeit ablehnte
- 1861 Rede vor der Volksversammlung in Oranienstein, Bestärkung seines preußenfreundlichen Haltung, Schreiben von Flugschriften zur Verteidigung seiner lieberalen Amtskollegen Karl Braun und Friedrich Lang
- 1866 Veröffentlichung der „Deutsche(n) Antwort auf eine Nassauische Frage“, Befürwortung des erwarteten Anschlusses an Preußen, nach 1866 lange Zeit Vorsitzender des Nationalliberalen Wahlvereins
- 1867 Zulassung als Anwalt
- 1880 Ernennung zum Notar
- 1884 Ernennung zum Justizrat
- 1889-1898 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Unterlahnkreis (Nationalliberale Partei), Mitglied im Kreistag und in der Stadtverordnetenversammlung von Diez (Stadtverordnetenvorsteher)
Wahlperioden
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
23.
Kommunallandtag
1889
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
24.
Kommunallandtag
1890
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
25.
Kommunallandtag
1891
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
26.
Kommunallandtag
1892
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
27.
Kommunallandtag
1893
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
28.
Kommunallandtag
1894
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
29.
Kommunallandtag
1895
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
30.
Kommunallandtag
1896
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
31.
Kommunallandtag
1897
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
32.
Kommunallandtag
1898
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Provinziallandtag
1890
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Provinziallandtag
1890
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Provinziallandtag
1892
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Provinziallandtag
1894
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Provinziallandtag
1897
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Diez
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 372
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 389
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 827, Nr. 4512
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Velde, August“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1185587357-velde-august>
Stand: 28.05.2024
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