ENTDECKEN
GND-Nummer: 11854408X
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums in Darmstadt
- 1857-1861 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Gießen (Corps Teutonia)
- 1861 erste, 1864 zweite Staatsprüfung
- 1863 Hofgerichtsakzessist Darmstadt, dann Regierungsakzessist
- 1864-1869 bei den Kreisämtern in Darmstadt, Dieburg, Groß-Gerau, Heppenheim, Büdingen und Friedberg tätig
- 28.4.1869 Ernennung zum Kreisassessor in Friedberg
- 1872 Gründung des Landwirtschaftlichen Konsumvereins in Friedberg
- 1873 Vorsitzender des „Verbandes der hessischen landwirtschaftlichen Konsumvereine“
- 1874 Polizeirat auf dem Polizeiamt Darmstadt
- 1879 Präsident der landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften im südlichen und westlichen Deutschland
- 18.10.1881-1905 Mitglied der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen in Darmstadt für den Wahlbezirk Starkenburg 10 Gernsheim (nationalliberal) im 24.-32. Landtag
- 1883 Gründer der „Vereinigung der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften“ und Gründer und Vorsitzender der Landwirtschaftskammer für das Großherzogtum Hessen, Nachfolger: Jacob Walter
- 7.8.1886-13.8.1900 Kreisrat in Offenbach
- 1893 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 5: Dieburg, Offenbach (Nationalliberale Partei)
- 1897-1911 Erster Präsident der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen in Darmstadt
- 1898-1906 Mitglied des Zentralvorstands der Nationalliberalen Partei
- 1898 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 8: Bingen, Alzey (Nationalliberale Partei)
- Juni 1898-Januar 1912 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt (Nationalliberale Partei)
- 1900 Ausscheiden aus dem Dienst
- 28.3.1900 Kaiserlich Russischer St. Annenorden II. Klasse
- 9.4.1903 landständisches Mitglied der Staatsschuldenverwaltung
- 25.11.1903 Verleihung des Komturkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 1905-1911 Mitglied der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen in Darmstadt für den Wahlbezirk Starkenburg 5 Fürth (nationalliberal) im 33.-34. Landtag
- 15.9.1906 Verleihung des Ehrenkomturkreuzes des Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg
- 13.7.1907 Verleihung des Komturkreuzes des Kaiserlich-Österreichischen Franz-Josephsordens mit dem Stern
- 27.6. / 4.7.1908 Ernennung zum Geheimrat
- 15.7.1908 Königlich Preußischer Roter Adlerorden II. Klasse, Königlich Bayerischer St. Michaelsorden II. Klasse mit dem Stern, Komturkreuz I. Klasse des Königlich Sächsischen Albrechtordens, Komturkreuz I. Klasse des Großherzoglich Badischen Ordens vom Zähringer Löwen
- 20.3.1909 Königlich Serbisches Großoffizierkreuz des St. Savaordens
- 1911-1913 als Vertreter der Landwirtschaft Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, seit 22.11.1911, Eintritt 20.12.1911
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
24.
Landtag
1881–1884
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
25.
Landtag
1884–1887
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
26.
Landtag
1887–1890
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
27.
Landtag
1890–1893
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
28.
Landtag
1893
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
29.
Landtag
1893–1896
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
30.
Landtag
1897–1899
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
31.
Landtag
1899–1902
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
32.
Landtag
1902–1905
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
33.
Landtag
1905–1908
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
34.
Landtag
1908–1911
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Präsident
Redebeiträge
488 Redebeiträge in
48
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
- Offenbach am Main
Konfession
evangelisch-lutherisch
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 7, Berlin 1966, S. 378 f. (Theodor Sonnemann)
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 293
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 338 f. (Eckhart G. Franz)
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 172 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 159 f.
- Götz/Rack (Bearb.), Hessische Abgeordnete 1820–1933. Ergänzungsband, Darmstadt 1995, S. 64 f., 151
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 221, 289, 296, 303, 372, 1359
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 120
- Zur Erinnerung an Wilhelm Haas. Festgabe zum 37. Deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaftstag und zur Einweihung des Wilhelm Haas-Denkmals Darmstadt, den 8. und 9. Mai 1924, Darmstadt 1924
- DNB#http://d-nb.info/363946756 Zur Erinnerung an Generalanwalt Geheimrat Wilhelm Haas, Berlin 1913
- A. Feineisen, W. Haas, Gestalter einer großen Idee
- Hugo Tillmann, Wilhelm Haas. Gedenkworte zu seinem 120. Geburtstag, in: Raiffeissen Rundschau 11, 1959
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 373. – Original: Staatsarchiv Darmstadt
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Haas, Karl Friedrich Wilhelm“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/11854408x-haas-wilhelm>
Stand: 04.04.2024
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